Völklingen: Kurz nach 13 Uhr bemerken Anwohner am Donnerstagmittag in der Merkurstraße auf dem Sonnenhügel Rauch, der aus den Ritzen eines Dachs an einem frei stehenden Einfamilienhaus dringt. Die Anwohner wählen den Notruf und teilen den Helfern mit, dass sich vermutlich noch eine Person im Gebäude befindet. Die Feuerwehr Völklingen rückt mit mehreren Löschbezirken zum Brandort aus, von der DRK-Rettungswache Völklingen rücken Rettungswagen und Notarzt aus. Nach wenigen Augenblicken sind die ersten Einsatzkräfte vor Ort. Tatsächlich dringt giftgelber Rauch aus dem Gebäude, die Feuerwehr muss sich mit Brecheisen gewaltsam Zugang zum Haus verschaffen. Eine dichte Rauchwolke schlägt den Helfern entgegen, mit schwerem Atemschutz durchsuchen sie Raum für Raum. Doch für eine 64 Jahre alte Bewohnerin kommt jede Hilfe zu spät. Sie kann von der Feuerwehr nur noch tot geborgen werden. Ihre Leiche wird noch am selben Abend in der Rechtsmedizin der Uniklinik Homburg untersucht, die Frau ist im dichten Qualm erstickt. Weitere Personen findet die Feuerwehr zum Glück nicht. Der Ehemann der Seniorin kommt während des Einsatzes zur Unglücksstelle, er wird vom traurigen Ausgang des Brandes informiert und muss von Notfallseelsorgern betreut werden. Die Feuerwehr belüftet das Gebäude und hat das Feuer danach schnell im Griff. Danach übernehmen Experten der Polizei für Brandursachenermittlung den Tatort. Sie sollen feststellen, die es zu dem Feuer kommen konnte. Ersten Ermittlungen zufolge brach der Brand im Schlafzimmer des Wohnhauses aus. Fremdeinwirkung oder technischen Defekt schließen die Beamten aus, das Feuer entstand wahrscheinlich durch unsachgemäßen Umgang mit Feuer. Möglicherweise war eine Kerze oder eine Zigarette der Auslöser. Die Schadenshöhe kann noch nicht beziffert werden, das Haus ist vorerst unbewohnbar.