Trucker, Bestatter, Supermarkt-Mitarbeiter: Wer ab morgen im Saarland auf die Impf-Liste darf

Saarbrücken: Am heutigen Mittwoch haben alle Saarländer aus den ersten beiden Priorisierungsgruppen, die sich für eine Corona-Impfung gemeldet haben, ihre Impftermine erhalten. Ab morgen wird daher die Impfliste für alle freigeschaltet, die in Priorisierungsgruppe drei fallen. Das sind zunächst einmal alle, die das 60. Lebensjahr vollendet haben. Außerdem Menschen mit bestimmten Krankheitsbilder:

ehemalige Krebs-Patienten, Menschen mit Immundefizienz oder einer HIV-Infektion, Menschen mit Autoimmunerkrankungen oder rheumatologischen Erkrankungen, Personen mit bestimmten Herzerkrankungen, Menschen mit Personen mit Störungen der Blutversorgung des Gehirns, Schlaganfall oder chronischen neurologischen Erkrankungen, Personen mit Asthma, chronisch entzündlicher Darmerkrankung, Diabetes oder einem Body-Mass-Index über 30.

Auch in die Gruppe fallen bis zu zwei enge Kontaktpersonen von nicht in einer Einrichtung lebenden pflegebedürftigen Personen. Und schließlich fallen Menschen mit bestimmten Tätigkeiten in die dritte Priorisierungsgruppe: Unter anderem Regierungs- und Verwaltungsmitarbeiter, Angehörige der Feuerwehr, des Katastrophenschutzes und des Technischen Hilfswerks, Wahlhelfer, Apotheker, Bestatter, Wasser- und Energieversorger, Mitarbeiter im Transport- und Verkehrswesen sowie Personen, die im Lebensmitteleinzelhandel tätig sind.

Saar-Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU): „Zu dieser Priorisierungsgruppe gehören rund 300.000 Personen. Damit ermöglichen wir vielen weiteren Personen die Chance auf eine baldige Impfung. So werden wir unsere gute Impfstrategie weiter ausbauen können. Aktuell belegen wir im Ranking der Bundesländer bei den Erstimpfungen den zweiten Rang. Das zeigt, dass sich unser Impfkonzept bewährt hat.“ Bei den viel wichtigeren Zweitimpfungen belegt das Saarland immerhin einen guten sechsten Platz deutschlandweit.