Trucker übersieht Stauende: Vollsperrung auf der A 8 nach schwerem Unfall

Neunkirchen: Schwerer Verkehrsunfall am heutigen Mittwochvormittag auf der A 8 bei Neunkirchen. Gegen neun Uhr kommt ein roter Lastwagen samt Anhänger auf der Autobahn in Fahrtrichtung Zweibrücken zum Stehen, weil sich zwischen den Anschlussstellen Wellesweiler und Neunkirchen-Oberstadt vor ihm ein Stau gebildet hat. Der Fahrer des Sattelschleppers eines Entsorgungsbetriebs aus Burg bei Magdeburg in Sachsen-Anhalt sieht das Stauende zu spät.

Der Trucker versucht noch, mit seinem silbernen Laster auszuweichen. Dennoch kommt es unter einer Brücke zur Kollision mit dem davor stehenden Laster. Der mit Erdreich beladene Anhänger des St. Wendler Transportunternehmens kippt beim Aufprall um, das Erdreich wird auf der Fahrbahn verteilt. Beide Fahrer werden bei dem Zusammenstoß verletzt und kommen mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Der mittlere Fahrstreifen und die Überholspur sind nach dem Unfall von den Fahrzeugen und Erdmassen blockiert.

Der sich rückstauende Verkehr kann aber über den rechten Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Die Polizei hat mittlerweile die Unfallstrecke voll gesperrt, der Verkehr wird abgeleitet. Die Erdmassen aus dem gerammten Lkw-Anhänger müssen nun zunächst von der Autobahn entfernt werden. Danach wird der Anhänger wieder aufgerichtet und geprüft, ob das Gespann aus eigener Kraft die Autobahn verlassen kann oder abgeschleppt werden muss.

Gleiches gilt für den aufgefahrenen Sattelschlepper, der bei dem Unfall am Führerhaus stark beschädigt worden ist. Schwerlastexperten der Polizei untersuchen nun den genauen Hergang, werten die Fahrtenscheiber der Lastwagen aus. Wie hoch der Sachschaden ist, kann derzeit noch nicht gesagt werden. Die Aufräum- und Bergungsarbeiten werden noch mehrere Stunden lang andauern. Ortskundigen Autofahrern wird in der Zwischenzeit empfohlen, das Gebiet wenn möglich weiträumig zu umfahren.