Unbekannter verübt Brandanschlag auf Panzerblitzer der Saar-Polizei

St. Ingbert: Übte hier jemand heiße Rache, nachdem heiße Bilder von ihm gemacht wurden? In der Nacht zum heutigen Sonntag wird ein an der A 6 abgestellter mobiler Blitzeranhänger angezündet. Zu der Tat kommt es zwischen 4.15 Uhr und 4.32 Uhr auf der Richtungsfahrbahn Mannheim. Dort steht die Blitzeranlage zwischen den Anschlussstellen Saarbrücken-Fechingen und St. Ingbert-West im Bereich der Grumbachtalbrücke am Straßenrand.

Eine bislang unbekannte Person nähert sich zu Fuß der Anlage, übergießt den Blitzer mit einem Brandbeschleuniger wie Benzin und zündet das Gerät dann an. Dadurch gerät die Außenhülle des zehntausende Euro teuren Geräts in Brand, wird allerdings nur leicht beschädigt. Nachfolgende Verkehrsteilnehmer wählen den Notruf, woraufhin die Polizeiinspektion St. Ingbert und die Freiwillige Feuerwehr Saarbrücken mit dem Löschbezirk Güdingen zum Ort des Geschehens ausrücken. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte ist aber schon kein aktives Brandgeschehen mehr festzustellen, das Feuer ist erloschen.

Ob die Anlage noch einsatzbereit ist, teilt die Polizei nicht mit. Die Beamten führen eine Spurensicherung durchgeführt und leiten ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung ein. Die genaue Schadenshöhe kann bislang von den Behörden nicht beziffert werden. Die Ermittler suchen nun Zeugen, die die Tat beobachtet haben oder die verdächtige Personen zur Tatzeit im umliegenden Bereich wahrgenommen haben.

Sie werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion St. Ingbert unter der Telefonnummer 0 68 94 / 10 90 in Verbindung zu setzen. Es ist nicht der erste Brandanschlag auf einen Blitzeranhänger in diesem Bereich: Bereits am 26. Juni wurde ein solches Gerät auf der A 6 bei St. Ingbert übergossen (siehe unser Foto). Damals wurde das Feuer am frühen Morgen gegen 2 Uhr ebenfalls zwischen den Anschlussstellen Saarbrücken-Fechingen und St. Ingbert-West gemeldet.