Unfall mit vier Verletzten an der Grenze: Retter aus dem Saarland und Frankreich im Einsatz

Überherrn: Schwerer Einsatz für die Retter aus Deutschland und Frankreich am heutigen Sonntagnachmittag bei Überherrn. Gegen 13 Uhr kommt es zu einem Verkehrsunfall auf der B 269 neu. Angaben der Polizei zufolge ist ein 65 Jahre alter Mann aus Völklingen in seinem Auto aus Ensdorf kommend in Fahrtrichtung Frankreich unterwegs. Mit ihm im Fahrzeug sitzen eine 71 Jahre alte Frau und ein 76 Jahre alter Mann. In entgegengesetzter Richtung ist ein 31-jähriger Franzose mit seinem Wagen unterwegs.

Er hat zwei Frauen im Alter von 28 und 56 Jahren mit an Bord. Etwa 250 Meter vor der deutsch-französischen Landesgrenze kommt der Völklinger aus bislang ungeklärter Ursache nach links von seiner Fahrspur ab und gerät in den Gegenverkehr. Der Franzose versucht noch, auszuweichen. Trotzdem kommt es zur Kollision der beiden Fahrzeuge, die durch die Wucht des Aufpralls beide in den Grünstreifen geschleudert werden. Der Wagen des Verursachers überschlägt sich dabei und bleibt auf dem liegen. Unglaublich:

Alle Fahrzeuginsassen können sich selbst ins Freie retten. Weil zunächst nicht klar ist, wo sich die Unfallstelle befindet, werden Rettungskräfte sowohl aus Deutschland als auch aus Frankreich alarmiert. Insgesamt vier Personen werden zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Bislang ist der Polizei bekannt, dass der 31-jährige Franzose nur leicht verletzt worden ist. Bei allen anderen Personen ist der Gesundheitszustand unbekannt.

Neben einem deutschen Rettungswagen sind auch drei Fahrzeuge der französischen Sapeurs-Pompiers Moselle sowie ein Fahrzeug der Gendarmerie vor Ort. Die Verkehrsunfallaufnahme erfolgt durch Beamte der Polizeiinspektion Saarlouis, sie werden von einem Kommando der Operativen Einheit unterstützt. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern an. Die Strecke ist zeitweise voll gesperrt, die Schadenshöhe ist nicht bekannt.