Zemmer: Flugunglück am heutigen Dienstagnachmittag im benachbarten Rheinland-Pfalz. Rund 30 Kilometer von der saarländischen Grenze entfernt stürzt kurz nach 15 Uhr ein F-16 Fighting Falcon der US-Streitkräfte plötzlich in ein dichtes Waldstück zwischen Zemmer und Rodt. Der Pilot, der sich auf einem Übungsflug befindet, kann sich offenbar im letzten Moment mit Hilfe seines Schleudersitzes aus dem Flieger retten, ehe der Kampfjet nahe der Kreisstraße 34 abstürzt. Mehrere Anrufer, die offenbar Augenzeugen des Geschehens geworden sind, melden der Polizei gegen 15.15 Uhr über Notruf den Vorfall. Die Polizei, Rettungsdienst und die Freiwillige Feuerwehr rücken aus, können kurze Zeit später den Absturz bestätigen. Auch die amerikanische Militärpolizei wird in die Arbeiten eingebunden. Die Helfer müssen sich an Seilen gesichert von der Straße aus an die Unglücksstelle im Wald vorarbeiten.
Der Ort des Geschehens wird weiträumig abgeriegelt, mehrere Straßen gesperrt. Die Polizei Trier bittet Verkehrsteilnehmer über Radio und soziale Medien, den Bereich Zemmer-Rodt weiträumig zu umfahren, um die Einsatzkräfte und die Rettungsmaßnahmen nicht zu behindern. Der Pilot wird nach der Rettung mit dem Schleudersitz aufgefunden, vor Ort erstversorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht.
Ob und wie schwer der Mann verletzt ist, kann derzeit noch nicht gesagt werden. Offenbar gibt es am Boden keine Opfer zu beklagen, die Ermittlungen an der Absturzstelle dauern diesbezüglich aber noch an. Ebenso ist die Absturzursache unklar.
Das US-Militär, die Bundeswehr und andere ausländische Streitkräfte führen in der Region Rheinland-Pfalz und über dem Saarland immer wieder Übungen mit Kampfjets durch. Vor allem das Nordsaarland ist von den Übungsflügen betroffen, die oft bis spät in den Abend andauern und in der Bevölkerung wegen des massiven Fluglärms auf Widerstand stoßen.