Illingen: Am zweiten Weihnachtsfeiertag wird am späten Nachmittag die Feuerwehr Illingen zu einer Türöffnung in die Feldstraße gerufen. Weil das Ehepaar, das dort in einem Haus lebt, nicht zu einer Verabredung mit der Tochter erscheint, alarmiert die Tochter die Einsatzkräfte. Nachdem sich die Retter Zugang zum Gebäude verschafft haben, lösen die Warngeräte der Einsatzkräfte wegen einer gefährlich erhöhten Konzentration an Kohlenmonoxid in der Luft an. Die Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr retten daraufhin umgehend zwei hilflose Bewohner aus dem Gebäude. Rettungsdienst und Notarzt versorgen die beiden Personen unverzüglich. Die Frau ist kurzzeitig bewusstlos, kommt jedoch nach ärztlicher Behandlung wieder zu sich.
Die chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff ist zwar ein farbloses, geruchloses und geschmackloses Gas. Aber der Stoff ist hochgradig giftig. Ein paar Atemzüge reichen bereits aus, um einen erwachsenen Menschen zu töten.
Feuerwehrkräfte gehen im Anschluss mit Atemschutzgeräten zur Erkundung zurück in das Gebäude. Ein spezielles Messfahrzeug, der sogenannte CBRN-Erkundungswagen aus dem Löschbezirk Wustweiler, wird zum Einsatz hinzugezogen. Das Fahrzeug ist zum Messen, Spüren und Melden radioaktiver und chemischer Kontaminationen und Quellen gedacht.
Tatsächlich wird im Gebäude das gefährliche Kohlenmonoxid gemessen. Nachdem das Gebäude von der Feuerwehr belüftet worden ist, sind die Messwerte wieder in Ordnung. Daraufhin wird der Einsatz für die Feuerwehr beendet. Im Einsatz sind die Löschbezirke Illingen und Wustweiler, zwei Rettungswagen, zwei Notarztfahrzeuge sowie die Polizei.
Außerdem wird der Bezirksschornsteinfeger von der Feuerwehr nachgefordert, um der Ursache für die Gaskonzentration auf den Grund zu gehen. Grund war wahrscheinlich eine defekte Gasheizung im Keller des Gebäudes.