Kaiserslautern: Seit Silvester wird der 40 Jahre alte Yalcin T. aus Berlin vermisst. Gegen 21 Uhr wird er zuletzt lebend an seiner Wohnung in der Provinzstraße im Bezirk Reinickendorf gesehen, danach verliert sich seine Spur. Weil der Mann Epileptiker ist und seine Medikamente nicht bei sich hat, sucht die Polizei seit 4. Januar öffentlich und mit einem Foto nach dem Vermissten. Doch niemand hat den Mann gesehen. Bis gestern Nachmittag.
Da wird die Leiche des Berliners im fast 700 Kilometer entfernten Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz entdeckt. Die Polizei untersucht den Leichnam und den Fundort und ist sich schnell sicher: Der 40-Jährige ist Opfer eines Verbrechens geworden.
Wie die zuständige Staatsanwaltschaft heute mitteilt, kann nach weiteren Ermittlungen auch schon ein Verdächtiger in dem Fall festgenommen werden. In der Nähe von Stuttgart in Baden-Württemberg klicken bei einem 37-jährigen Mann die Handschellen. Er soll die Tat begangen haben.
Wie genau, wollen die Ermittlungsbehörden noch nicht bekannt geben. Auch, wie und warum das Opfer von Berlin nach Rheinland-Pfalz gereist ist, bleibt unklar. Der Verdächtige soll noch heute dem Haftrichter vorgeführt werden.