Saarbrücken: Das saarländische Gesundheitsministerium prüft SR-Angaben zufolge derzeit zwei Fälle, in denen verseuchte Eier in saarländischen Supermärkten verkauft worden sein sollen. Gekauft worden sein sollen die Eier bei Aldi und Lidl. Bislang hatte es geheißen, dass im Saarland keine betroffenen Eier in Umlauf gekommen sind. Das in den betroffenen Eiern enthaltene Gift Fipronil wird in der Veterinärmedizin und in der Landwirtschaft als Mittel gergen Ungeziefer wie Zecken oder Flöhe eingesetzt, ist allerdings bei lebensmittelproduzierenden Tierbeständen wie eben Hühnern verboten. Nicht alle betroffenen Eier sind gleich stark belastet. In einigen Fällen warnen die niederländischen Behörden nur davor, Kinder die Eier verzehren zu lassen, in anderen Fällen besteht für jedermann beim Verzehr akute Gesundheitsgefahr. Die vergifteten Eier stammen vorwiegend aus den Niederlanden, bis zu zehn Millionen Stück sollen von der Verseuchung betroffen sein. Eier von saarländischen Bauernhöfen sind nach Behördenangaben aber bedenkenlos verzehrbar. Kontrolleure haben nach Bekanntwerden der Vergiftungen in den vergangenen Tagen alle Hersteller besucht und geprüft, welche Desinfektionsmittel dort zum Einsatz kommen. Überall im Saarland wurden die Vorgaben eingehalten.
Die Gefahr erkennen: Die Eier mit den folgenden, direkt auf das jeweilige Ei aufgedruckten Prüfnummern sind nach Angaben des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit von der Verseuchung betroffen. Wer solche Eier zu Hause hat, sollte sie auf keinen Fall verwenden oder verzehren und stattdessen das Landesamt für Verbraucherschutz in Saarbrücken unter Telefon 06 81 / 9 97 80 informieren:
0-DE-0360521, 0-NL-4352602, 0-NL-4170101, 0-NL-4310001, 0-NL-4031001, 0-NL 4392501, 0-NL 4385501, 1-NL-4167902, 1-NL-4339301, 1-NL-4339912, 1-NL-4331901, 1-NL 4128604, 1-NL 4286001, 1-NL-4359801, 1-NL-4322401, 1-NL-4385701, 1-DE-0357731, 1-DE-0358001, 2-NL-4332601, 2-NL-4332602, 2-NL-4212103, 2-NL-4015502, 2-NL-4212103, 2-NL-4322402 und 2-NL-4385702