Saarbrücken: Die Polizei in Burbach hat sich zur Mallorca-Party geäußert, die am Samstag in der Zeit von 14.30 Uhr bis zwei Uhr nachts in der Saarlandhalle in Saarbrücken stattgefunden hat. Unter dem Motto „Saarland goes Apres Ski“ feiern am Wochenende hunderte Menschen friedlich, die Polizei zählt rund 3000 Besucher. Doch ein Teil davon muss es übertreiben, sodass es laut Polizei in der Zeit von 18.30 Uhr bis drei Uhr nachts zu zahlreichen Vorfällen in der Halle und im Umfeld kommt. Mehrere Personen, die das Personal aus verschiedenen Gründen der Halle verweisen muss, haben ein Problem mit ihrem Rausschmiss und müssen von der Polizei in Gewahrsam genommen werden. In drei Fällen sind die Personen auch mit den Maßnahmen der eingesetzten Polizeibeamten nicht einverstanden und gehen gewaltsam gegen die Ordnungshüter vor.
In mehreren Fällen muss die Polizei den Rettungsdienst unterstützen, weil die zu behandelnden Personen, die alle erheblich unter alkoholischer Beeinflussung stehen, entweder nicht kooperieren wollen oder in Gewahrsam genommen werden müssen. Nach Ende der Veranstaltung gegen zwei Uhr in der Nacht will ein dunkel gekleideter stark alkoholisierter Mann aus Nalbach zu Fuß nach Hause gehen und kommt irgendwo vom rechten Weg ab.
Polizeibeamte greifen den 25 Jahre alten Feiernden auf dem Standstreifen der A 623 spazierend auf. Die Beamten überstellen ihn später in die Obhut seines Vaters. Im Rahmen der Vorfälle wird ein Polizeibeamter verletzt, ebenso ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes. Auch das Deutsche Rote Kreuz zieht Bilanz. Mehr als 20 ehrenamtliche Helfer verteilt auf zwei Sanitätsstationen sind im Einsatz. „Bis in die Abendstunden verlief der Dienst ruhig, dann veränderte sich die Einsatzlage drastisch“, so Einsatzleiter Marco Haß.
Ein Patient nach dem anderen muss behandelt werden. „Die Meisten hatten einfach zu viel getrunken, es gab aber auch Unfälle wie einen Treppensturz und Platzwunden zu versorgen“, erklärt Haß. Bis Einsetzende am frühen Morgen zählen er und sein Team rund 30 Hilfeleistungen sowie 10 Transporte in umliegende Kliniken.