Saarbrücken: In der Landeshauptstadt verunglückt ein Rettungswagen am heutigen Mittwochmorgen schwer. Gegen sechs Uhr ist der Mercedes Sprinter zu einem Rettungseinsatz unterwegs, ein Patient ist noch nicht an Bord. Das Fahrzeug ist zwar mit Personal der Berufsfeuerwehr besetzt.
Es handelt sich aber nicht um einen eigenen Rettungswagen der Feuerwehr, sondern ein Ersatzfahrzeug des Rettungsdienstzentrums Saar. Diese Ersatzfahrzeuge kommen zum Beispiel dann zum Einsatz, wenn der eigene Rettungswagen einer Organisation in der Werkstatt steht. Im Ludwigskreisel kollidiert das Einsatzfahrzeug unter bislang nicht bekannten Umständen mit einem weißen Toyota Aygo.
Der Kleinstwagen kracht ins Heck des Rettungswagens. Der kippt daraufhin zur Fahrerseite hin um und verbiegt dabei einen massiven Schildermast. Weitere Helfer werden zur Unfallstelle alarmiert, den ursprünglichen Einsatz der Rettungswagenbesatzung übernehmen Kollegen.
Zwei Menschen werden bei der Kollision schwer verletzt und kommen ins Krankenhaus, zwei weitere erleiden glücklicherweise nur leichte Verletzungen. Die Unfallstelle im Ludwigskreisel muss gesperrt werden, die Polizei leitet den Verkehr vor Ort um. Ein Unfallgutachter ist mehrere Stunden damit beschäftigt, die Spuren des Crashs zu sichern. Weil der Ludwigskreisel einer der zentralen Knotenpunkte Saarbrückens ist, kommt es zu extremen Behinderungen im morgendlichen Berufsverkehr.
Auch die Ausweichrouten sind schnell überlastet, sodass es zu langen Staus kommt. Aktuell ist die Einsatzstelle immer noch gesperrt. Ortskundige Verkehrsteilnehmer werden von der Polizei gebeten, möglichst das Gebiet weiträumig zu umfahren. Wie lange die Situation noch andauern wird, ist unklar. Die beiden Unfallfahrzeuge müssen abgeschleppt werden, die Höhe des Sachschadens ist derzeit noch nicht bekannt.