Saarbrücken: Wieder gibt es in der Landeshauptstadt einen Fall von Kinderansprechern. Das berichtet die Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt. Demnach ist ein sieben Jahre alter Junge am gestrigen Montagnachmittag zu Fuß auf dem Weg zu einem Freund unterwegs. Gegen 16 Uhr trifft er im Bereich des Ilseplatzes auf einen ihm unbekannten Mann. Der ergreift das Kind völlig unerwartet am Arm und fordert das Kind auf: „Komm mit!“
Der Junge schafft es zum Glück, sich aus dem Griff des Mannes loszureißen und davonzulaufen. Ganz in der Nähe befindet sich die Wohnung seines Freundes, sodass der Junge sich in Sicherheit bringen kann. Der bislang unbekannte Mann geht nach dem Vorfall in Richtung Riottestraße und anschließend in unbekannte Richtung weiter. Das Kind berichtet Erwachsenen von der Tat, die schalten die Polizei ein. Den Beamten gegenüber beschreibt der Siebenjährige den Mann als groß und dünn, etwa 40 Jahre alt, mit einer Glatze und leicht sonnengebräunter Haut.
Er hat bei der Tag eine braune oder schwarze Hose und ein schwarzes T-Shirt getragen. Ob er Hochdeutsch, Dialekt oder Akzent gesprochen hat, ist nicht bekannt. Es ist nicht der erste Fall, bei dem ein Kind in Saarbrücken angesprochen wird: Im April wird ein 13 Jahre altes Mädchen im Bereich der Schumannstraße im Nauwieser Viertel von einem bislang unbekannten Mann angesprochen, der dem Kind Kuchen anbietet und ihm danach den Weg blockiert. Als das Kind weitergeht, folgt der Unbekannte ihm ein Stück und verschwindet dann.
Ende März wird ein zehnjähriges Mädchen auf dem Nachhauseweg von der Ganztagsschule in der Georg-Heckel-Straße von einem unbekannten Mann angesprochen und am Arm festgehalten. Einige Tage später spricht ein unbekannter Mann zwei Jungen von der Grundschule Saarbrücken-Kirchberg in der St.-Josef-Straße an und fragt, ob sie Süßigkeiten haben wollen. Die Polizei prüft, ob Zusammenhänge zwischen den Taten bestehen und sucht jeweils Zeugen.
Hinweise: Polizeiinspektion in Saarbrücken-St. Johann, Karcherstraße 5, Telefon 06 81 / 9 32 10