Warnung vor bakterieller Verunreinigung des Trinkwassers in mehreren Völklinger Stadtteilen!

Das Gesundheitsamt Saarbrücken hat im Einzugsgebiet der Mittelstadt Völklingen eine Warnung wegen einer bakteriellen Verunreinigung des Trinkwassers herausgegeben. Betroffen sind die Stadtteile Stadtmitte, Fenne, Fürstenhausen, Geislautern, Heidstock, Luisenthal, Röchlinghöhe und Wehrden. Die Verunreinigung ist auf das Hochwasser und das Eindringen von Oberflächenwasser in die Brunnen zurückzuführen.

Diese mikrobiologische Verunreinigung kann gesundheitliche Beeinträchtigungen verursachen. Sollten gesundheitliche Beschwerden auftreten, wird empfohlen, umgehend einen Hausarzt aufzusuchen. Wenn ein Zusammenhang mit dem verunreinigten Trinkwasser vermutet wird, sollte dies dem Gesundheitsamt gemeldet werden.

Die Ursache der Verunreinigung wird derzeit untersucht und Maßnahmen zur Behebung der Störung sind bereits eingeleitet. Zu diesen Maßnahmen zählen engmaschige bakteriologische Kontrollen. In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Saarbrücken wurde ab dem 27. Mai 2024 eine Schutzchlorung des Trinkwassers angeordnet.

Bis auf Weiteres gilt ein Abkochgebot für das Trinkwasser. Das bedeutet, dass Wasser für den Verzehr als Trinkwasser, zur Zubereitung von Nahrung, insbesondere für Säuglinge, Kleinkinder, alte und kranke Menschen, zum Abwaschen von Salaten, Gemüse und Obst, zur Herstellung von Eiswürfeln, zum Zähneputzen sowie für medizinische Zwecke (wie die Reinigung von Wunden oder Nasenspülungen) mindestens drei Minuten sprudelnd gekocht werden muss.

Gekochtes und abgekühltes Wasser kann wie gewohnt verwendet werden. Die Körperpflege, wie Waschen, Duschen und Baden, kann mit nicht abgekochtem Wasser erfolgen, solange darauf geachtet wird, dass das Wasser nicht getrunken wird und nicht auf offene Wunden gelangt.

Es wird empfohlen, Nachbarn über die Verunreinigung zu informieren. Für Haustiere und Vieh ist kein abgekochtes Wasser notwendig, ebenso wenig für die Toilettenspülung. Sobald das Wasser wieder uneingeschränkt genutzt werden kann, wird das Gesundheitsamt die Bevölkerung umgehend informieren. Bei Fragen steht eine Telefon-Notrufnummer zur Verfügung: +49 (0) 6898 150333.

Dieser Beitrag wird bereitgestellt vom Medienverbund Saarland