Bexbach: Weitere Details zu dem Absturz eines Kleinflugzeugs am Donnerstagabend in Bexbach. Nach Berichten von Augenzeugen ist der Pilot kurz vor dem Abstürzen aus mehreren Metern Höhe aus der Maschine gesprungen! Als die Freiwillige Feuerwehr kurz nach dem Absturz gegen 20 Uhr an der einmotorigen Maschine ankommt, ist der Flieger menschenleer. Etwa 100 Meter vom Absturzort auf dem Segelflugplatz in der Verlängerung der Parkstraße entfernt finden die Helfer schließlich den Piloten schwer verletzt. Der 61 Jahre alte Mann aus Homburg wird ins Universitätsklinikum nach Homburg gebracht. Neben der Feuerwehr kommen Rettungshubschrauber Cristoph 16 und ein Rettungswagen nach Bexbach.
Auch die Ehefrau des Piloten eilt zur Unglücksstelle und wird dort betreut. In dem rot-weißen Flieger selbst sitzt außer dem Piloten zum Unglückszeitpunkt nach Angaben eines Sprechers des Landespolizeipräsidiums sonst niemand. Aus dem Wrack, das nun völlig zerstört auf der Wiesenbahn liegt, sind dutzende Liter Treibstoff ausgelaufen. Die Polizei hat die Ermittlungen übernommen, der Kriminaldauerdienst aus Saarbrücken leitet den Einsatz.
Die Unfallaufnahme in der Nähe des Bexbacher Blumengartens wird voraussichtlich noch bis in die Nachtstunden andauern. Unter anderem wird geprüft, ob die Beamten des Dezernats für Brandermittlungen mit einbezogen werden. Sie werden nicht nur bei Bränden, sondern auch bei Flugunglücken tätig. Regelmäßig werden bei solchen Fällen auch externe Flugunfallgutachter und die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung eingeschaltet.
Der Flugplatz, auf dem die Maschine abstürzte, wird vom Aero-Club Bexbach betrieben und ist im Jahr 1956 eröffnet worden. Der Aero-Club Bexbach bietet unter anderem Segelflug, Segelkunstflug, Motorsegelflug, Motorflug, Ultraleichtflug und Modellflug an.