Saarbrücken: Mehrere Anfragen von Leserreportern haben uns heute zu einer skurrilen Aktion an der Wilhelm-Heinrich-Brücke erreicht. Dort ging kurzzeitig nichts mehr, weil hunderte Meter rot-weißes Absperrband den Verkehr lahm legten. Doch die Aktion war weder ein abgesperrter Polizei-Tatort noch eine neue Baustelle – sondern Teil eines Kunstprojekts. Organisiert hat es das Münchener Küntler-Kollektiv „Die Urbanauten“ in Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirche, der HBK Saar, der HfM Saar, dem Saarlandmuseum, Landeshauptstadt Saarbrücken und dem Saarländischen Staatstheater unter dem Titel „Aus der Kutte springen“. Denn Anlass der Aktion ist das Lutherjahr 2017. Die Absperrung der Wilhelm-Heinrich-Brücke und weitere Aktionen wurden als eine Serie von Flashmobs organisiert, zu denen man sich im Vorfeld per SMS anmelden konnte. Der Startpunkt der Aktionen wurde den Angemeldeten immer einige Stunden vor Beginn per SMS mitgeteilt. So entstand ein Theaterstück, bei dem die Zuschauer selbst zu Schauspielern wurden. Schöne Idee!