Neunkirchen: In der Neunkircher Innenstadt wird ein Wohnhaus am heutigen Montagmittag bei einer Explosion schwer beschädigt. Kurz nach 12 Uhr gibt es eine gewaltige Detonation in der Georgstraße. Im Erdgeschoss eines kleinen Wohnhauses wird dabei der 34 Jahre alte Bewohner schwer verletzt. Der Bewohner einer weiteren Wohnung kommt mit leichten Verletzungen davon. Eine Frau, die in der dritten Wohnung des Hauses lebt, ist zum Zeitpunkt des Geschehens nicht zu Hause.
Es kommt in der Folge zu einem Brand, den die Freiwillige Feuerwehr Neunkirchen bekämpfen muss. Die Helfer rücken mit 37 Einsatzkräften aus den Löschbezirken Neunkirchen-Innenstadt und Wellesweiler an. Der Mann aus der betroffenen Wohnung erleidet schwerste Verbrennungen. Er wird vor Ort im Rettungswagen erstbehandelt. Der mit dem Rettungshubschrauber eingeflogene Notarzt entscheidet, dass der 34-Jährige in eine Spezialklinik eingeliefert werden muss.
Mit dem Rettungswagen wird er in die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik im rheinland-pfälzischen Ludwigshafen verbracht. Über seinen derzeitigen Gesundheitszustand liegen keine Erkenntnisse vor. Ein Baufachberater des Technischen Hilfswerks Ortsverband Illingen untersucht das Gebäude.
Stephan Laßotta, Sprecher des Landespolizeipräsidiums: „Derzeit bestehen Zweifel an der Standfestigkeit des Gebäudes. Daher können momentan noch keine Ermittler in das Haus gehen.“ Die Explosionsursache bleibt daher zunächst auch noch unklar. In der betreffenden Wohnung hat es sowohl einen Ölofen als auch eine Gasflasche gegeben, die das Unglück ausgelöst haben könnten.
Die Bewohner der beiden übrigen Wohnungen müssen kurzfristig anderswo unterkommen, umliegende Wohnhäuser sind nicht betroffen. Der Einsatz für die Feuerwehr ist kurz vor 15 Uhr beendet. Der Gehweg vor dem Gebäude wird aus Sicherheitsgründen abgesperrt, die Straße bleibt befahrbar. Die Höhe des Sachschadens ist derzeit noch unklar.