Saarbrücken: Tierisch viel zu tun für die Berufsfeuerwehr der Landeshauptstadt am gestrigen Sonntag. Innerhalb einer Stunde müssen die Helfer zwei Mal ausrücken, um in Not geratene Hunde zu retten. Um 16.10 Uhr müssen die Feuerwehrmänner der Wache 1 ausrücken. In der Reppersbergstraße in Alt-Saarbrücken ist Rhodesian Ridgeback Holly von einem Balkon im ersten Stock eines Wohnhauses auf ein Vordach geraten und hängt in der Regenrinne. Als die Feuerwehr eintrifft, hat die Besitzerin vorsorglich schon eine Matratze vor das Vordach gelegt, falls Holly abrutschen und nach unten stürzen sollte. Doch so weit kommt es zum Glück gar nicht erst. Zur Absicherung gehen zwei Feuerwehrmänner auf den über dem Hund liegenden Balkon, um das Tier fassen zu können, falls es in Panik geraten und versuchen sollte, nach oben zu flüchten. Dann klettern die Helfer über zwei Leitern zu dem sichtlich verschüchterten Hund und retten ihn aus seiner misslichen Lage. Schon eine Stunde zuvor, gegen 15.04 Uhr, rücken die Retter der Feuerwache 2 in die Pfaffenkopfstraße in Burbach aus. Dort hat sich Mischlingshund Bonni mit dem Kopf in den Gitterstäben eines Tores verfangen. Durch kräftiges Auseinanderziehen der Gitterstäbe kann Bonni befreit und seiner überglücklichen Besitzerin übergeben werden. Weil die Frau nach dem Einsatz sehr aufgeregt ist und erklärt, Herzpatientin zu sein, untersucht ein Feuerwehrsanitäter sie vorsichtshalber. Beide Einsätze sind für die Hundehalter übrigens kostenlos. Wenn Menschen oder, wie in diesen Fällen, Tiere unverschuldet in Not geraten, trägt die allgemeinheit die Kosten des Einsatzes.