Saarlouis/Völklingen: Zwei Mal kommt es am Wochenende im Saarland zu einer Bedrohung mit einem Messer. Das teilt das Landespolizeipräsidium mit. Der erste Vorfall ereignet sich in der Nacht zum Samstag in der Saarlouiser Altstadt. Dort randaliert gegen 0.30 Uhr eine größere Personengruppe vor einer Kneipe in der Bierstraße. Es kommt zu einem Streitgespräch zwischen den Randalierern und dem Barkeeper, vor dessen Lokal sich das Ganze abspielt.
Im Verlauf der Auseinandersetzung zeigt ein 18-Jähriger aus Großrosseln ein Messer und droht einem anderen Mann und seinen beiden Begleitern damit. Die Polizei wird alarmiert und ermittelt den Täter. Er gibt an, dass er vom Barkeeper verletzt worden ist. Das Messer wird sichergestellt und mehrere Strafverfahren eingeleitet. Der nächste Vorfall ereignet sich ebenfalls am Samstag, dieses Mal im Völklinger Stadtteil Wehrden.
Gegen 20.15 Uhr gibt es in der Schaffhauser Straße nach ersten Ermittlungen zunächst zu einem verbalen Streit zwischen einem Fußgänger und einem Autofahrer. Grund ist, dass der Fußgänger ohne sich umzusehen über die Fahrbahn läuft und der Autofahrer daraufhin stark bremsen muss, um einen Unfall zu vermeiden.
Während des Wortgefechts greift der Fußgänger an seinen Gürtel und zieht ein etwa 20 Zentimeter langes Küchenmesser hervor. Damit bedroht er den Fahrzeugführer, der mittlerweile aus seinem Wagen ausgestiegen ist. Der reagiert sofort, schlägt seinem Kontrahenten ins Gesicht und wirft ihn anschließend zu Boden. Danach gelingt es dem Mann auch, dem Täter das Messer zu entreißen und wegzuwerfen.
Als der Autofahrer gerade den Notruf absetzt, kann der Angreifer sich aus dem Haltegriff des Mannes lösen und flüchten. Beim Entreißen des Messers verletzt sich der Mann an der Hand und muss im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei hat mittlerweile einen Tatverdächtigen ermittelt und ein Strafverfahren eingeleitet.