Saarbrücken: Grausame Bluttat auf dem feinen Saarbrücker Rotenbühl! Am Sonntagabend um 21.55 Uhr wird der Führungs- und Lagezentrale der saarländischen Polizei über Notruf eine leblose blutüberströmte Person im dritten Stockwerk eines Mehrparteienhauses im Kohlweg auf dem Rotenbühl in Saarbrücken gemeldet. Nachbarn beginnen sofort mit Reanimationsmaßnahmen, dann trifft der Rettungsdienst ein. Auch der Notarzt versucht, den am Boden liegenden Mann wiederzubeleben. Doch alle Rettungsversuche schlagen fehl, der Mann stirbt noch vor Ort. Der 23 Jahre alte Tote afghanischer Staatsangehörigkeit weist mehrere Wunden auf, die augenscheinlich von einem Messerangriff herrühren.
Sofort rücken mehrere Kommandos der Polizei zum Ort des Geschehens aus. Im Rahmen der Fahndung wird wenig später mehrere Kilometer entfernt in der Frankenstraße im Stadtteil Malstatt ein 22-jähriger Mann ebenfalls afghanischer Staatsangehörigkeit festgenommen. Der Mann ist dringend verdächtig, seinen Landsmann auf dem Rotenbühl erstochen zu haben. Zu den Umständen, welche den dringenden Tatverdacht begründen, kann die Polizei derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen keine Auskunft geben. Auch ob die Tatwaffe aufgefunden werden konnte, berichtet die Polizei nicht.
Zum Motiv und Tathergang gibt es derzeit ebenfalls keine Angaben. Kriminalbeamte der Dienststelle für Straftaten gegen das Leben haben die Ermittlungen aufgenommen. Vor Ort sichert die Tatortbereitschaft Spuren in dem Gebäude und auf der Straße davor.
Zeitweise dürfen Bewohner, die nach Hause wollen, nicht zu ihren Wohnungen gehen. Ein Rechtsmediziner der Universitätsklinik Homburg untersucht den Leichnam noch vor Ort, dann wird der Tote von einem Bestatter ins rechtsmedizinische Institut gebracht. Der Verdächtige soll schnellstmöglich vernommen werden.