Illingen: Ein maskierter Mann stürmt aus dem Klassensaal der 10b des Illtal-Gymnasiums, hält eine verängstigte junge Frau in seinem Arm und bedroht sie mit einer Schusswaffe. „Das Ultimatum ist verstrichen. Ich werde die Geisel jetzt töten“, schreit der Terrorist in Richtung der Polizeibeamten der Verhandlungsgruppe. Kurze Zeit später hallen Schüsse durch die Schule und der Mann mit der arabischen Inschrift auf seiner Jacke ist tot. Spezialkräfte des saarländischen SEKs überwältigen ihn mit dem finalen Rettungsschuss, bringen die Geisel in Sicherheit und schießen den zweiten Terroristen kampfunfähig. Es ist der Höhepunkt einer Großübung, deren Vorbereitung acht Monate gedauert hat. Das Szenario, an dem zehn Monate lang gefeilt wurde, beginnt mit mehreren Notrufen: Während einer Veranstaltung wird an der Illinger Schule geschossen.










