Schmelz: Tragisches Unglück heute Nachmittag in der 16000-Einwohner-Gemeinde Schmelz. In der Hüttersdorfer Straße gibt es gerade eine große Baustelle. Es werden Erdarbeiten durchgeführt, der Gehweg wird neu eingerichtet und gepflastert. Mehrere Bagger sind in dem Bereich im Einsatz. Kurz nach 15 Uhr ist einer der Arbeiter mit einer Rüttelplatte damit beschäftigt, den Schotter zu verfestigen. Im selben Moment befährt einer der Bagger den Bereich der Baustelle. Der 55 Jahre alte Arbeiter aus Schmelz wird erfasst und schwer verletzt. Seine Kollegen eilen dem Mann zu Hilfe, bringen einen Erste-Hilfe-Koffer aus einem der Baucontainer.
Auch Rettungswagen und Notarzt rücken zur Unfallstelle aus. Doch die Hilfe kommt für den Mann zu spät. Er stirbt noch vor Ort vor den Augen seiner Kollegen. Die stehen nach dem Unglück unter Schock, müssen von einem Notfallseelsorger betreut werden. Um Passanten und Autofahrern den Anblick zu ersparen, wird die Hüttersdorfer Straße zwischen dem Kreisverkehr Saarbrücker Straße und Heidestraße voll gesperrt. Die Ermittlungen übernimmt der Kriminaldauerdienst aus Saarbrücken. Die Beamten leiten ein Todesermittlungsverfahren ein. Dabei soll geklärt werden, ob jemandem ein strafrechtlicher Vorwurf gemacht werden muss oder ob das tragische Unglück nicht hätte verhindert werden können.
Um den genauen Ablauf zu rekonstruieren, wird ein sachverständiger Gutachter aus Saarbrücken in die Ermittlungen eingeschaltet. Auch ein Experte der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft untersucht die Unglücksstelle, zudem wird das Landesamt für Arbeitsschutz informiert.
Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken wird entscheiden, ob die Leiche des Mannes obduziert werden muss. Die Hüttersdor Straße bleibt während der Untersuchungen gesperrt. Es kommt zu langen Staus und Behinderungen in allen Richtungen.