Biker stirbt auf B 41: Autofahrer schieben Absperrung beiseite, wollen durch Unfallstelle fahren

Bärenbach: Am Pfingstmontag gegen 9.30 Uhr wird der Polizeiinspektion Idar-Oberstein über Notruf ein schwerer Verkehrsunfall auf der B 41 gemeldet. Die Unfallstelle liegt zwischen den rheinland-pfälzischen Orten Bärenbach und Fischbach rund 20 Kilometer vom Saarland entfernt. Von der Polizeiwache aus wird die Rettungsleitstelle alarmiert, die Rettungswagen und Notarzt losschickt. Zudem werden die Beamten der angrenzende Polizeiinspektion Kirn zur Unterstützung bei den Verkehrsmaßnahmen angefordert. Beim Eintreffen der ersten Polizeikräfte vor Ort ist ein 58 Jahre alter Motorradfahrer bereits bewusstlos. Die gleichzeitig mit der Polizei eintreffenden Rettungskräften, versuchen noch, den Mann an Ort und Stelle zu reanimieren.

Leider ohne Erfolg. Der Biker erliegt noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Zur Klärung der Unfallursache wird von der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach ein Gutachter angefordert. Auch am Abend kann der Unfallhergang noch nicht zweifelsfrei rekonstruiert werden.

Sicher ist nur, dass es aus bislang ungeklärten Umständen im Bereich der zweispurig ausgebauten Fahrbahn zu einem seitlichen Zusammenstoß zwischen dem Motorradfahrer auf der Überholspur und dem Auto eines 41-Jährigen gekommen ist. Am Motorrad entsteht Totalschaden, der Sachschaden am Auto wird auf etwa 6000 Euro geschätzt.

Während der Rettungsarbeiten, der Unfallaufnahme und der Fahrzeugbergung muss die B 41 komplett gesperrt werden. Die Straßenmeisterei stellt dazu eine Beschilderung auf. Unglaublich dreist: Andere Verkehrsteilnehmer schieben die Absperrung eiskalt zur Seite. Danach fahren etwa 20 Fahrzeuge in die noch gesperrte Unfallstelle ein, wo der Tote liegt. Nur durch eine vorsorglich aufgebaute innere Absperrung können die Polizeikräfte eine Gefährdung durch die heranfahrenden Fahrzeuge verhindern.