Drängeln, ausbremsen, schneiden: Polizei stoppt Autobahnraser, ein weiterer auf der Flucht

St. Ingbert: Die Polizeiinspektion St. Ingbert ermittelt aktuell zu einem rücksichtslosen Autofahrer. Gestern Abend gegen 18.40 Uhr ist der Mann auf der A 8 in Fahrtrichtung Luxemburg unterwegs. Kurz vor der Anschlussstelle Zweibrücken-Mitte überholt er im Tempo-80-Bereich mehrere Fahrzeugführer in extrem gefährlicher Art und Weise. Jedes Mal fährt er mit seinem silbernen Dacia Sandero mit französischem Kennzeichen auf der rechten Spur an einem Fahrzeug vorbei, zieht dann direkt vor dem Fahrzeug nach links auf die Überholspur, sodass ein Zusammenstoß nur durch starkes Abbremsen des überholten Fahrers verhindert werden kann. Dieses Manöver wiederholt der Franzose bei drei bis vier Fahrzeugen.

Einer der Geschädigten meldet sich später bei der Polizei in St. Ingbert, um Anzeige zu erstatten. Nach den anderen zwei oder drei Opfern sucht die Polizei nun. Bereits einen Tag zuvor, am Freitagabend, muss sich die Polizei in Kaiserslautern mit einem ganz ähnlichen Fall befassen. Gegen 17.45 Uhr melden mehrere Verkehrsteilnehmer einen rücksichtslos fahrenden silbernen Citroen Jumper auf der A 63 in Fahrtrichtung Kaiserslautern.

Der Fahrer überholt mehrfach andere Verkehrsteilnehmer auf dem Standstreifen, wechselt abrupt die Fahrstreifen und will sich mit Lichthupe und Drängeln freie Bahn verschaffen. Der Autobahnpolizei gelingt es, den Citroen auf der A 6 in Fahrtrichtung Saarbrücken an der Anschlussstelle Kaiserslautern-Einsiedlerhof zu stoppen. Bei der Kontrolle stellen die Beamten bei dem 34-jährigen Italiener drogentypische Auffälligkeiten fest.

Ein im Anschluss durchgeführter Drogenvortest verläuft positiv auf Cannabis. Neben dem Verbot der Weiterfahrt wird dem Mann eine Blutprobe entnommen. Außerdem muss er eine Sicherheitsleistung zahlen, weil er keinen Wohnsitz in Deutschland hat. Die Ermittlungen in beiden Fällen laufen weiter.