Drei Streifenwagen gerammt: Saarländer liefert sich 40 Kilometer lang Verfolgungsjagd mit der Polizei

Trier: Ein Saarländer liefert sich in der Nacht zum heutigen Sonntag im rheinland-pfälzischen Trier eine Verfolgungsjagd mit der Polizei. Der 18-jährige Heranwachsende aus dem Landkreis St. Wendel ist gegen 2.45 Uhr mit einem dunklen Peugeot auf der B 51 in Trier-West unterwegs. Der Streckenabschnitt entlang der Mosel heißt dort auch Kölner Straße. Ein Kommando der Polizeiinspektion Trier wird auf den Wagen aufmerksam, denn er ist nicht zugelassen.

Die Beamten wollen die Insassen einer Kontrolle unterziehen. Doch statt anzuhalten gibt der Fahrer Gas. Mit hoher Geschwindigkeit geht es über die Kaiser-Wilhelm-Brücke in Richtung Trier-Zentrum. Im Bereich des Georg-Schmitt-Platzes fährt der Peugeot auf die Gegenfahrbahn der Ascoli-Piceno-Straße auf, die beiden Richtungsfahrbahnen sind hier durch einen Mittelstreifen voneinander getrennt.

Mit einer Geschwindigkeit von mehr als 110 Kilometern pro Stunde heizt der Fahrer über mehrere rote Ampeln durch die Zurmaiener Straße, dann auf die A 602. Die Polizei bleibt dem Wagen auf den Fersen. Über das Autobahndreieck Moseltal flüchtet der Peugeot auf die A 1 in Richtung Saarbrücken. Im Bereich der Anschlussstelle Mehring verlässt der Wagen die Autobahn, fährt über die L 150, die L 149 und schließlich die L 148 nach Hinzert-Pöhlert.

Dort erwartet den Raser allerdings eine Straßensperre, weshalb der Peugeot über ein Feld fährt. Danach geht es über die L 151 und die B 407 an der Anschlussstelle Reinsfeld wieder auf die A 1 in Richtung Saarbrücken. Der Fahrer rammt die Polizeifahrzeuge, wodurch drei Streifenwagen beschädigt werden.

Schließlich keilen mehrere Kommandos der Polizei den Wagen nach mehr als 40 Kilometern Flucht ein. Der Fahrer springt heraus und flüchtet zu Fuß weiter. Nach kurzer Verfolgung wird er allerdings eingeholt und festgenommen. Es stellt sich heraus, dass er keinen Führerschein hat. Sein 17-jähriger Beifahrer, ebenfalls aus dem Landkreis St. Wendel, lässt sich dagegen widerstandslos festnehmen. Im Wagen werden zudem mutmaßliche Betäubungsmittel aufgefunden.