Einiges zu tun in der Silvesternacht für die Saar-Polizei

Saarbrücken: Die Saar-Polizei meldet mehrere Zwischenfälle aus der vergangenen Nacht. Ein 41-Jähriger wird alkoholbedingt bereits am Silvesternachmittag in hilfloser Lage in Völklingen-Lauterbach in Gewahrsam genommen. Er kann weder sich selbst überlassen werden, noch kann er Angehörige oder Bekannte nennen, die ihn in Obhut nehmen könnten. Daher muss er die Silvesternacht zum Ausnüchtern im Gewahrsam der Polizei verbringen. Am Neujahrsmorgen darf er wieder den Heimweg antreten. Gegen vier Uhr beobachtet ein Zeuge in Heusweiler einen jungen Mann mit einer Spraydose in der Hand und sieht außerdem, dass in der Straße schon mehrere Autos mit Sprühfarbe beschädigt worden sind. Die Polizei wird gerufen und kann schnell einen 16-Jährigen aus Illingen festnehmen. In der Umgebung sind danach bislang rund 50 beschmierte Autos, Straßenschilder und Hausfassaden festgestellt worden. Der stark alkoholisierte Jugendliche wird nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in die Obhut eines Verwandten gegeben. Der Schaden wird derzeit auf etwa 75.000 Euro geschätzt. Ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung wird eingeleitet.

Ein 23-jähriger Völklinger beschädigt in der Silvesternacht beim Überfahren einer Feuerwerksbatterie den rechten Vorderreifen seines Ford Mondeos. Nach einem Reifenwechsel setzt er zunächst seine Fahrt fort. Im Kreisverkehr am Amtsgericht verliert er aber kurze Zeit später den zuvor angebrachten Reifen und kommt auf der Bremsscheibe zum Stehen. Die Radmuttern sind offenbar nicht richtig angezogen worden. Das Auto muss danach abgeschleppt werden.

Am Morgen um 6.20 Uhr ist ein 67 Jahre alter Mann aus dem Regionalverband mit seinem Auto in Saarbrücken auf der A 620 in Fahrtrichtung Mannheim unterwegs. Zwischen der Wilhelm-Heinrich-Brücke und der Bismarckbrücke wirft ihm einer bislang unbekannte Person einen Gegenstand in die Frontscheibe, die daraufhin reißt. Zu einem Personenschaden kommt es glücklicherweise nicht, ein entsprechendes Strafverfahren wird eingeleitet.

Die Polizeiinspektion im rheinland-pfälzischen Bad Bergzabern meldet, dass in der Silvesternacht ein 51-jähriger Mann aus Blieskastel aufgegriffen wird. Er hat eine Schreckschusswaffe bei sich, die kein amtliches Prüfzeichen hat. Damit ist die Waffe einer scharfen Pistole gleichzusetzen, für deren Führen dem Mann die entsprechende Genehmigung fehlt. Daher wird die Waffe sichergestellt und gegen den Mann ein Strafverfahren eingeleitet.