Feuerwehr immer wieder zugeparkt: 28 Protokolle bei gemeinsamer Streife mit Polizei

Sulzbach: Die Freiwillige Feuerwehr in Sulzbach ist sauer. Am 17. Januar werden die Helfer zu einem Einsatz gerufen. Im Bereich der Lothringer Straße und der Straße Am Bahndamm kommt es allerdings zu massivsten Behinderungen aufgrund von Falschparkern in den Einmündungsbereichen. Ein Durchkommen ist für den Drehleiterwagen nicht möglich. Aufwendige Wendemanöver und Umwege sind die Folge, die Helfer kommen später an der Einsatzstelle an. Und der Vorfall ist kein Einzelfall, sondern kommt in letzter Zeit immer wieder vor. Ebenso schwierig stellt sich die Parksituation nach Angaben der Feuerwehr in den Bereichen Bismarckstraße, Friedrichstraße und Musikantenstraße dar. „Trotz eindeutigen Parkverbotszeichen werden Rettungswege ohne Rücksicht auf Verluste zugeparkt“, berichten die Helfer. Und erklären weiter: „Wir haben größtes Verständnis dafür, dass Anwohner in der Nähe ihrer Wohnung parken möchten.

Das ändert dennoch nichts an der Tatsache, dass so zu parken ist, dass Rettungsfahrzeuge zu jeder Tages- und Nachtzeit zügig und sicher zur Hilfe kommen können.“ Im schlimmsten Fall können diese Falschparker Schuld am Tod von Menschen sein. Deshalb überprüft die Feuerwehr, begleitet von Ortspolizeibehörde und Polizei, in der letzten Woche die entsprechenden Straßen.

Wie schon so oft sind dabei eindeutig gekennzeichnete Flächen an Einmündungen, teils auch absolute Halteverbotsbereiche, hemmungslos zugeparkt. Insgesamt werden 28 Protokolle an die übelsten Falschparker verteilt. Krass: Im Bereich Paulstraße und Feldstraße müssen die Rettungskräfte sogar wüste Beschimpfungen aus der Bevölkerung über sich ergehen lassen. Viele Mitbürger und Anwohner loben die Aktion aber.

In nächster Zeit soll es regelmäßig weitere solcher Aktionen geben. Die Feuerwehr rät: „Achten Sie beim Parken darauf, dass drei Meter als Durchfahrt eingehalten werden. Im Bereich vor und nach Einmündungen und Kreuzungen sind gemäß Straßenverkehrsordnung fünf Meter Abstand zu halten. Was, wenn schlimmeres passiert? Bedenken Sie bitte, das auch Sie jederzeit Hilfe benötigen könnten!“