Neunkirchen: Nach dem schweren Unfall auf der A 8 gestern zwischen dem Autobahnkreuz Neunkirchen und der Anschlussstelle Kohlhof sind aktuell immer noch nicht alle Schäden beseitigt. Derzeit ist die Autobahn in beiden Fahrtrichtungen auf einen Fahrstreifen begrenzt, weil die Mittelleitplanke repariert werden muss. Mittlerweile hat sich die Freiwillige Feuerwehr Neunkirchen zu Wort gemeldet und über Probleme bei der Anfahrt zur Einsatzstelle berichtet. Zu diesem Zeitpunkt gehen die Helfer noch davon aus, dass Menschen in dem lichterloh brennenden Lastwagen eingeschlossen sein könnten. Feuerwehrsprecher Christopher Benkert: „Noch auf der Anfahrt über die Anschlussstelle Kohlhof gerieten die beiden Löschfahrzeuge aus Furpach in den durch den Unfall verursachten Rückstau. Zwar hatte sich schon eine Rettungsgasse gebildet, aber die auf die Autobahn auffahrenden Löschfahrzeuge konnten nicht in sie einbiegen. Die Zufahrt in die Rettungsgasse war durch Lastwagen und Autos auf dem rechten Fahrstreifen blockiert und zunächst nicht befahrbar. Weil für die schweren Einsatzfahrzeuge zunächst kein Durchkommen bestand, musste der Einheitenführer zum äußersten Mittel greifen und zu Fuß mehrere hundert Meter zur Einsatzstelle sprinten, während weitere Feuerwehrangehörige und Polizeibeamte versuchten, den feststeckenden Löschfahrzeugen Platz zu schaffen. Durch das schnelle Handeln des Gruppenführers konnte so schnell die Rückmeldung übermittelt werden, dass zwei Fahrer verletzt, aber in Sicherheit seien.“ Auch Leserreporter berichten von Problemen mit der Rettungsgasse. Die wurde an den meisten Stellen zwar gebildet, aber von einigen Zeitgenossen auch missbraucht. „Und hier gibt’s A…, die die Rettungsgasse als Privatstraße benutzen! Getriebeschaden nach 22 Uhr auf der Autobahn bei 0 Grad und Regen wünsche ich euch“, schreibt ein Leser und liefert auch ein Beweisfoto mit.