Worms: „Wie heikel so mancher Einsatz unserer Feuerwehr sein kann, zeigt eine Meldung der etwas anderen Art, die am heutigen Freitagmorgen, 15.09.2017, in der Leitstelle einging“, schreibt die Feuerwehr Worms auf ihrer Facebook-Seite. Und auch wenn man davon ausgehen kann, dass die Helfer der Berufsfeuerwehr schon viel gesehen haben: Der Einsatz, zu dem sie gestern zur Unterstützung ins Klinikum gerufen wurden, verschlug den Rettern dann doch die Sprache. Denn dort sitzt in der Notaufnahme ein Mann, dessen, wie die Helfer es ausdrücken, „sehr sensibles Körperteil“, im Mittelloch einer 2,5 Kilo schweren Hantelscheibe steckt! Der Schwellkörper will nun nicht mehr abschwellen und lässt sich von den Medizinern mit ihren Mitteln nicht mehr befreien. Das mag lustig klingen, dürfte für den Pfälzer aber eher schmerzhaft gewesen sein. Außerdem ist ein längerer Blutstau für das betroffene Körperteil nicht ungefährlich. Neben der Berufsfeuerwehr rückt auch ein Feuerwehrmann der freiwilligen Einheit Stadtmitte an, dann beginnen die Helfer mit ihrer Arbeit. Mit Hilfe eines Trennschleifers, einer Vibrationssäge und einem hydraulischem Rettungsgerät wird das Hantelgewicht Stück für Stück durchtrennt und entfernt. Das muss natürlich besonders vorsichtig passieren und dauert insgesamt drei Stunden. Wie das Teil ins Loch des Hantelgewichts geraten ist, verraten die Helfer nicht. Allerdings stellen Leser unter dem Facebook-Beitrag der Feuerwehr Worms die ein oder andere Überlegung dazu an. Insgesamt kommen nach nicht einmal 24 Stunden knapp 26 700 Kommentare zusammen, fast 6 000 Leute drücken „Gefällt mir“ – ob für den Einsatz der Feuerwehr oder die Aktion des „Ausnahmesportlers“, bleibt unklar. Beendet wird das Posting mit dem wichtigen Tipp der Feuerwehrleute für ähnlich geschickte Sportskanonen: „Bitte solche Aktionen nicht nachmachen!“