Frau muss mit Hund zur Seite springen, um nicht überfahren zu werden

Homburg: Gestern Mittag gegen 12.15 Uhr ist eine Frau zu Fuß mit ihrem Hund unterwegs auf dem Fußgänger- und Radfahrerweg an der Zweibrücker Straße in Richtung Homburg. Der Fußgänger- und Radfahrerweg ist an dieser Stelle rot markiert, die Frau führt ihren Hund an einer Leine. An der Einmündung zur Cappelallee will die Frau gerade die Fahrbahn überqueren, als ein alter, roter Van mit Homburger Kreiskennzeichen aus Richtung Homburg kommt und nach links in die Cappelallee abbiegt.

Dabei übersieht der Mann am Steuer des Fahrzeugs die Fußgängerin vermutlich aus bislang unbekannter Ursache. Nur der geistesgegenwärtigen Reaktion der Fußgängerin, die dem Auto ausweicht, ist es zu verdanken, dass es nicht zu einem folgenschweren Unfall kommt. Beim Springen zur Seite erschrickt ihr Hund so heftig, dass er sich mit Gewalt aus seinem Halsband befreit und auf die Fahrbahn läuft.

Nach Angaben der Polizei wird derzeit geprüft, ob das Tier an seinem linken Hinterbein in der Folge womöglich von dem Van mit dem Reifen erfasst worden ist. Schwerere Verletzungen scheint der Hund allerdings nicht davonzutragen. Die Frau versucht nun, ihren Hund von der Straße zu holen. Mehrere Fahrzeuge müssen anhalten, damit das Frauchen ihr Tier wieder einfangen und auf den Arm nehmen kann. Auch der Van-Fahrer, der die gefährliche Situation überhaupt erst verursacht hat, hält an. Doch statt sich um die Frau und ihr Tier zu kümmern, wird der Mann verbal aggressiv und beleidigt sie.

Danach kann er unerkannt entkommen. Die Polizei wird informiert und nimmt die Ermittlungen auf. Jetzt suchen die Beamten nach dem Autofahrer, um seine Version zu hören. Er wird beschrieben als etwa 55 Jahre alt, von normaler Statur, mit sehr ungepflegtem Erscheinungsbild, einem Schnurrbart, kurzen grau-schwarz melierten Haaren und einem Cowboy-Hut.

Hinweise: Polizeiinspektion in Homburg, Eisenbahnstraße 40, Telefon 0 68 41 / 10 60