Gegenstände auf Autobahn geworfen: Polizei ermittelt nach Anschlägen auf Autofahrer

Friedrichsthal: Die Polizeiinspektion Sulzbach ermittelt derzeit über eine Reihe von gefährlichen Angriffen auf Autofahrer auf der A 8! Ein erster Fall ereignet sich bereits in der Nacht zu Dienstag, die Polizei informiert aber erst jetzt die Öffentlichkeit darüber. Gegen 2.30 Uhr werfen bislang unbekannte Täter in Höhe Elversberg einen rund ein Meter langen Holzstamm sowie die Fußplatte einer Warnbake auf die Fahrbahn. Im Anschluss fahren insgesamt drei Fahrzeuge über die Hindernisse auf der Fahrbahn und werden beschädigt. Zum Glück reagieren alle Fahrer richtig und kommen nicht von der Fahrbahn ab oder bauen einen Unfall. Verletzt wird daher niemand. In der Nacht zum heutigen Sonntag dann der nächste Vorfall.

Gegen 9.50 Uhr wählt ein Autofahrer aus Hamburg den Notruf und teilt mit, dass er gerade auf der A 8 aus Richtung Neunkirchen kommend in Richtung Luxemburg befahren hat. Zwischen den Anschlussstellen Neunkirchen-Heinitz und Merchweiler hat jemand einen Stein, vermutlich einen Kieselstein, von einer Brücke auf die Autobahn hinuntergeworfen. Der Stein ist auf dem Dach des Hamburgers eingeschlagen. Auf der Brücke hat der Mann zu dem Zeitpunkt mehrere Personen erkennen können, die sich geduckt haben.

Eine genauere Beschreibung dieser Personen kann der Mann aber nicht geben. Da der Fahrzeugführer keine Ortskenntnisse hat und nach dem Vorfall auch weiterfährt, weiß die Polizei derzeit nicht, um welche Brücke es sich gehandelt hat. Die Beamten ermitteln nun mit Hochdruck unter anderem, ob es eine Verbindung zwischen den Vorfällen gibt.

Schnell werden Erinnerungen an eine Serie von Anschlägen aus dem Jahr 2012 wach. Damals waren von einer Brücke in Neunkirchen aus mehrfach kiloschwere Kanaldeckel auf Fahrzeuge geworfen worden, die auch in mehreren Fällen einschlugen. Die Polizei wertete die Taten als versuchte Morde, der Täter wurde nie ermittelt.