Saarbrücken: Im Saarland gibt es ein immer größer werdendes Müllproblem! Draußen herrscht schönes Wetter, gleichzeitig ist zur Eindämmung der Corona-Pandemie das Verlassen des Hauses ohne triftigen Grund verboten. Da nutzen viele Leute die Zeit, ihren Garten mal so richtig auf Vordermann zu bringen. Auch Keller und Dachböden werden öfter entrümpelt als sonst. Und es geht auch die ein oder andere Waschmaschine oder Gefriertruhe im Saarland kaputt. Da entsteht dann das Problem: Wer seinen Sperrmüll oder den Grünschnitt aus dem Garten loswerden will, hat im Moment nämlich wenig legale Möglichkeiten. So erklärt Marianne Lehmann vom Entsorgungsverband Saar: „Wir gehen davon aus, dass das Unterwegssein mit Grüngut laut Bußgeldkatalog, wie er im Moment ausgegeben ist, bestraft werden müsste.
Die Abgabe von Grüngut gehört nicht zu den Ausnahmen bei den Ausgangsbeschränkungen, die im Moment gelten.“ Folge: Die Grüngutsammelstellen im Saarland bleiben geschlossen und auch die Wertstoffhöfe, die den Sperrmüll der Bürger annehmen, sind zu.
Das wiederum führt vermehrt zu wilden Müllablagerungen in Wäldern oder an versteckt gelegenen Plätzen. Immer wieder muss sich die Polizei im Saarland derzeit mit dem Problem befassen. Die Täter sind dabei allerdings meist nicht zu ermitteln. Die Partei Die Linke fordert nun, dass im Saarland die Wertstoffhöfe wieder geöffnet werden. Im benachbarten Rheinland-Pfalz wird das bereits vorgemacht:
In Trier sollen die Wertstoffhöfe für Privatleute nach Ostern wieder öffnen. Allerdings dürfen dann immer nur höchstens fünf Fahrzeuge gleichzeitig auf das Gelände fahren. Außerdem müssen natürlich Mindestabstände eingehalten werden, was bei weitläufigen Einrichtungen wie den Wertstoffhöfen aber kein Problem darstellt. Zudem werden die Mitarbeiter bestmöglich mit Ausrüstung geschützt.