Nohfelden: Seit Montag sind Mitglieder der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft, kurz DLRG, jeden Tag von morgens bis abends an den beiden großen Badeseen im Saarland, Bostalsee und Losheimer Stausee, vor Ort. Am Donnerstag retten die Helfer dabei einem kleinen Kind das Leben. In sprichwörtlich letzter Sekunde ziehen die DLRG-Rettungsschwimmer einen Jungen aus dem Bostalsee!
Das zehn Jahre alte Kind ist mit einer Jugendgruppe als Badegast im Strandbad Gonnesweiler unterwegs. Als seine Freunde auf eine Badeinsel schwimmen, will der Zehnjährige ihnen folgen. Doch unterwegs verlassen den Jungen im Tiefwasserbereich die Kräfte. Er gerät in Panik, schreit in Angst um sein Leben laut um Hilfe. Dadurch werden die Helfer der DLRG auf das Kind in Not aufmerksam.
Rechtzeitig eilen sie zu dem Jungen und können gerade noch verhindern, dass er ertrinkt. Die Rettungsschwimmer ziehen den Verunglückten an Land, versorgen und untersuchen ihn. Schon nach kurzer Kontrolle Aufatmen: Der Junge scheint körperlich unversehrt und kommt noch einmal mit dem Schrecken davon. Überglücklich wird das Kind seinen Betreuern übergeben.
Der Fall ist nicht der erste in dieser Saison, bei dem die DLRG-Helfer im Saarland Leben retteten. Schon drei Mal konnten die Rettungsschwimmer Menschen vor dem Ertrinken bewahren und es wird vermutlich noch zahlreiche weitere Einsätze geben. Die DLRG ermahnt alle, die bei diesem schönen Wetter ins Wasser gehen, sich nicht zu überschätzen und erst einmal langsam mit dem Schwimmen anzufangen.
Der Wechsel vom warmen Land ins kühle Wasser kann zu Kreislaufproblemen führen und beim Schwimmen lebensgefährlich sein. Außerdem bitten die Helfer, auch ein Auge auf andere Badegäste zu haben. Wenn der Verdacht besteht, dass sich jemand in einer Notlage befindet, sollte man lieber ein Mal zu viel als ein Mal zu wenig nachfragen, ob alles in Ordnung ist.