Kind aufgehängt an Grundschule aufgefunden: Offenbar war es ein Unfall bei Spielen!

Schmelz: Neue Erkenntnisse zu dem schrecklichen Vorfall, bei dem ein zwölf Jahre alter Junge aufgehängt aufgefunden worden ist und der seitdem im Koma liegt. Offenbar ist das Kind beim Spielen verunglückt! Darauf deuten derzeit die Ermittlungen hin. Demzufolge bindet sich der Junge am Donnerstagabend mit einem Strick am Blitzableiter der Turnhalle an der Grundschule im Schmelzer Ortsteil Bettingen fest. Möglicherweise will er auf das Dach der Halle steigen. Aus bislang unbekannter Ursache verrutscht der Strick dann offenbar. Ein Mädchen findet den Jungen an der Turnhalle der Stephansschule in der Saarbrücker Straße hängend. Ersthelfer beginnen umgehend mit der Reanimation des leblosen Körpers, gleichzeitig wird über Notruf der Rettungsdienst alarmiert. Die Wiederbelegung gelingt, Rettungswagen und Rettungshubschrauber eilen zum Ort des Geschehens.

Das Kind kommt schwer verletzt ins Klinikum Saarbrücken auf den Winterberg. Dort kämpfen die Ärzte um das Leben des Jungen. Noch ist unklar, ob der Zwölfjährige überleben wird, er liegt im Koma. In der Zwischenzeit übernimmt die Kriminalpolizei die Ermittlungen in dem Fall. Gerichtsmediziner werden eingeschaltet, um den genauen Hergang zu rekonstruieren.

Dass der Junge sich möglicherweise das Leben nehmen wollte oder jemand versucht hat, ihn umzubringen, ist nach den Ermittlungen der Polizei offenbar eher unwahrscheinlich. Derzeit sind der Polizei auch keine Zeugen bekannt, die den Vorfall selbst unmittelbar gesehen haben. Das Opfer selbst kann noch von den Beamten nicht vernommen werden.

Das Fachdezernat für Straftaten gegen das Leben hat die Ermittlungen in der Sache übernommen. Auch die Angehörigen des Kindes selbst versuchen, über einen Aufruf auf Facebook Licht in den Fall zu bringen. Die Ermittlungen der Polizei laufen weiter.