Saarbrücken: Am Freitagnachmittag bemerkt eine aufmerksame Saarbrückerin in der Zeppelinstraße im Stadtteil Alt-Saarbrücken dichte Rauchschwaden, die aus dem Garten ihres gegenüber lebenden Nachbarn emporstiegen. Sie wählt umgehend den Notruf 112! Die alarmierte Feuerwehr trifft nur wenige Minuten später ein. Vor Ort bestätigt sich, dass ein Schuppen in Vollbrand steht. Eine riesige Rauchsäule steht über der Stadt. Die Einsatzkräfte gehen sofort unter schwerem Atemschutz zur Brandbekämpfung auf dem betroffenen Grundstück vor, andere Feuerwehrleute bauen parallel eine Wasserversorgung auf.

Weil eine Brandausbreitung nicht ausgeschlossen werden kann, werden weitere Einsatzkräfte zu den benachbarten Grundstücken geschickt, um dort die Ausbreitung des Brandes zu verhindern. Zum Glück ist das Feuer sehr schnell unter Kontrolle. Die Ursache für den Brand ist unklar, die Polizei ermittelt.

Am Brandort sind rund 20 Helfer der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Löschbezirk St. Johann, des Rettungsdienstes sowie der Polizei im Einsatz. Ihren Bericht an die Medien beendet die Feuerwehr mit dieser schönen Nachricht: „Die Einsatzkräfte hatten alle Gerätschaften verladen und machten sich wieder für den nächsten Einsatz einsatzbereit. Ein Anwohner, der gerade mit seinem Auto unterwegs war, kurbelte die Scheibe runter und sagte nur: ‚Schön, dass es euch gibt!‘ und als alle Kräfte mit ihren Fahrzeugen die Einsatzstelle verließen, standen viele Kinder am Straßenrand der Zeppelinstraße Spalier und applaudierten. 

Gerade in Zeiten, in denen Einsatzkräfte, die uneigennützig und oftmals ehrenamtlich zur Stelle sind, wenn Menschen in Not geraten sind, immer häufiger Rücksichtslosigkeit und Gewalt gegen sich erleben, war es eine willkommene Erfahrung für uns. Wir Feuerwehrleute möchten uns für diese netten Gesten recht herzlich bedanken.“