Mann will seine Ehefrau erstechen: Polizei nennt weitere Details und sucht Zeugen

Völklingen: Nach dem Messerangriff eines Mannes auf seine von ihm getrennt lebende Ehefrau gestern Nachmittag (wir berichteten) hat die Polizei heute weitere Details bekanntgegeben und sucht nun Zeugenhinweise. Stephan Laßotta, Sprecher des Landespolizeipräsidiums: „Es sind noch einige Fragen zum Tathergang offen.“

Klar ist bereits: Der 55 Jahre alte Mann ist nach dem Versuch, seine Frau umzubringen, gegen 13.50 Uhr vom Tatort in der Gatterstraße geflüchtet und hat sich kurze Zeit später bei der Polizeiinspektion Völklingen in der Cloosstraße gestellt. Dort hat er den Beamten gegenüber auch die Attacke gestanden.

Dennoch gibt es Fragen zum genauen Ablauf des Tatgeschehens. Offenbar ist der Mann auf seiner Flucht auch durch die Poststraße gekommen, wo Polizeibeamte den Boden abgesucht haben. Das 51 Jahre alte Opfer, das schwer aber nicht lebensgefährlich verletzt worden ist, liegt nach wie vor  im Krankenhaus und ist dort gestern noch nicht zu den Geschehnissen befragt worden.

Sie soll erst vernommen werden, wenn ihr Gesundheitszustand es zulässt. Zur Tatwaffe teilt die Polizei mit, dass das Messer bei dem 55-Jährigen aufgefunden worden ist. Um was für ein Messer es sich handelt, wollen die Ermittler derzeit noch nicht preisgeben, um mögliche Zeugen nich zu beeinflussen. Ob der mutmaßliche Täter, der schon länger von seiner Frau getrennt lebt, im Verhör etwas zum Vorfall gesagt hat, ist nicht bekannt. Er soll im Laufe des heutigen Tages einem Haftrichter vorgeführt werden.

Vorerst will die Polizei auch nichts dazu sagen, ob der 55-Jährige bereits in der Vergangenheit polizeilich in Erscheinung getreten ist oder ob es bereits früher schon polizeibekannte Vorfälle zwischen ihm und seiner Frau gegeben hat. Die Ermittler des Dezernats für Tötungsdelikte am Landespolizeipräsidium glauben, dass es Zeugen geben könnte, die die Tat in der Gatterstraße direkt beobachtet haben und bislang der Polizei noch nicht bekannt sind. Sie werden gebeten, sich an den Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 0681/962-2133 zu wenden.