Maskenverweigerer schüttet Busfahrerin Kaffeebecher über

Saarbrücken: Die Landeshauptstadt macht sich aktuell mit einer Werbekampagne gegen Gewalt an städtischen Mitarbeitern stark. Ausgerechnet in dieser Zeit kommt es zu einem krassen Vorfall, bei dem eine Busfahrerin angegriffen wird. Am gestrigen Mittwochmorgen gegen 9.40 Uhr ereignet sich die Tat in einem Linienbus im Saarbrücker Stadtteil Gersweiler. Auslöser ist ein Fahrgast, der die vorgeschriebene Mund-Nasen-Bedeckung nicht tragen will.

Der Mann steigt bereits in der Heuduckstraße in den Bus der Linie 104 ein, trägt aber keine Maske, sondern lediglich eine Art Sturmhaube. Die Busfahrerin fährt zunächst los. Unterwegs wird sie dann aber auf den Fahrgast aufmerksam. Sie spricht ihn auf die geltende Maskenpflicht an, woraufhin sich der Mann äußerst uneinsichtig zeigt. Es entwickelt sich eine lautstarke Diskussion zwischen den beiden. An der Haltestelle Willerbach in der Hauptstraße in Gersweiler wird der Maskenverweigerer schließlich von der Fahrerin aus dem Bus verwiesen.

Der Mann steigt daraufhin, wenn auch widerwillig, zunächst aus. Kurz, bevor die Türen des Fahrzeugs sich schließen, springt er jedoch wieder in den Bus und schüttet der Busfahrerin einen Becher Kaffee über. Das Getränk ist glücklicherweise bereits erkaltet, sodass die Frau sich keine Verbrennungen zuzieht. Nach dem Angriff flüchtet der Fahrgast mit einem E-Scooter, den er mit sich führt, in Richtung Klarenthal.

Die Polizei wird über den Vorfall informiert und fahndet in der Umgebung nach dem Mann. Er kann allerdings nicht mehr aufgefunden werden. Er wird beschrieben als etwa 25 bis 30 Jahre alt, rund 1,60 Meter groß, hat vermutlich schwarze Haare, war schwarz gekleidet, trug eine schwarze Wollmütze und die besagte Sturmhaube.

Erst nach einem Pressebericht hat die Polizei den Vorfall öffentlich gemacht. Die Beamten suchen nun Zeugen oder Personen, die Hinweise auf den Täter geben können. Sie werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Burbach unter der Telefonnummer 0681 / 97150 zu melden.