Maximale Höhe missachtet: Lkw stößt gegen Bahnbrücke und kippt um

Saarlouis: Stundenlange Sperrung im Saarlouiser Stadtteil Roden am heutigen Donnerstagnachmittag. Davon berichtet die Polizeiinspektion Saarlouis. Demnach kommt es gegen 15 Uhr zu einem folgenschweren Verkehrsunfall. Auf der B 51, die dort auch Herrenstraße heißt, ist ein 62 Jahre alter Mann mit seinem Lkw aus Richtung Saarlouis kommend in Fahrtrichtung Dillingen unterwegs.

Im Bereich einer sehr niedrigen Bahnunterführung, wo die Herrenstraße zur Lorisstraße wird und auf die Heiligenstraße stößt, überschätzt der Mann die Höhe seines 11,5-Tonnen-Lastwagens. Der Hydraulikarm kollidiert mit dem Brückenbauwerk. In Folge der Kollision gerät der gesamte Lastwagen ins Trudeln und kippt auf die Fahrerseite.

Der Anhänger des Lkws bleibt auf den Rädern stehen. Glück im Unglück: Genau in dem Moment, als der Laster umkippt, ist ein Autofahrer in entgegengesetzter Richtung unterwegs. Der Wagen wird von dem Lkw nur gestreift, kann seine Fahrt noch fortsetzen. Der Lastwagenfahrer hat ebenfalls jede Menge Glück:

Er wird nur leicht verletzt und kann sich selbstständig aus dem Führerhaus befreien. Das Deutsche Rote Kreuz ist sind vor Ort im Einsatz und untersucht den Mann. Auch ein Notfallmanager der Deutschen Bahn fährt zur Unfallstelle und untersucht, ob der Bahnverkehr nach dem Crash eingestellt werden muss. Wegen der aufwändigen Bergungsmaßnahmen kommt es zu massiven Verkehrsbehinderungen in der Herrenstraße, die im Bereich zwischen den Einmündungen Lohestraße bis zur Heiligenstraße voll gesperrt werden muss.

Rund viereinhalb Stunden lang dauert es, den Unfall-Lastwagen von der Straße zu holen. Dazu müssen ein Abschleppdienst sowie ein Kranfahrzeug anrücken. Nach Abschluss der Maßnahmen wird der Streckenabschnitt gegen 19.20 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben. An der Bahnbrücke kommt es immer wieder zu Unfällen mit Lastwagen, die die Durchfahrtshöhe nicht beachten.