Namborn: „In der Hettersbachstraße war der Teufel los“, so beginnt wortwörtlich eine Pressemitteilung der Polizeiinspektion St. Wendel. Weiter berichten die Beamten: „Für erheblichen Aufruhr und möglicherweise schlaflose Stunden bei der Nachbarschaft sorgte in der Nacht zu Mittwoch (03.07.19) ein Verkehrsunfall in der Namborner Hettersbachstraße.“ Das ist passiert: Die Polizei wird gegen zwei Uhr zunächst telefonisch von einer Anwohnerin auf einen lautstark geführten Streit in der Gemeinde aufmerksam gemacht. Es ist, so meldet die Frau wörtlich, „der Teufel los“. Schon kurze Zeit später wendet sich eine weitere Anruferin an die Beamten. Sie berichtet von einem „Riesenkrach“ und dass „der Punk abgeht“.
Allerdings können die beiden Mitteiler nicht genauer sagen, was da jetzt eigentlich los ist. Ein Kommando der Polizei fährt zum Ort des Geschehens, um herauszufinden, wo das Problem liegt. Die Beamten treffen kurze Zeit später vor Ort ein. Ersten Ermittlungen zufolge ist es offenbar zunächst zu einer heftig geführten verbalen Auseinandersetzung zwischen Mitgliedern einer rumänischstämmigen Familie gekommen.
Zwei der Streithähne wollen anschließend mit einem Auto wegfahren, landen aber schon nach einer kurzen Strecke in einer Thujenhecke. Eine weitere Person, die ebenfalls zu dem Familienclan gehört, fährt das Fahrzeug wieder aus der Hecke und versteckt es, bevor die Polizei eintrifft. Dann entfernen sich alle Anwesenden erst einmal. Das verunglückte Fahrzeug entdecken die Polizeibeamten auf einem nahegelegenen Privatgelände.
Überraschung: Es ist zur Teilnahme am Straßenverkehr überhaupt nicht zugelassen. Auch der Fahrer, der mit dem Wagen in der Hecke gelandet ist, kann ermittelt werden. Es handelt sich um einen 36-jährigen Mann, der in der Gemeinde Nohfelden wohnt. Er war zum Zeitpunkt des Vorfalls alkoholisiert und nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Jetzt gibt es von der Polizei mehrere Anzeigen.