Opfer durch Hundebiss schwer verletzt: Herrchen geht weiter, ohne zu helfen

Homburg: Wie die Polizeiinspektion Homburg erst am heutigen Montag nach fast einer Woche mitteilt, wird am vergangenen Dienstag ein Mann in Homburg durch einen Hundebiss schwer verletzt. Das 61 Jahre alte Opfer, ein Mann aus dem Stadtteil Jägersburg, geht zu einer nicht näher benannten Uhrzeit im Jägersburger Wald spazieren. Bei sich hat er seine beiden Hunde. Plötzlich kommt ein anderer Mann, den der 61-Jährige zuvor noch nicht gesehen hat, aus dem Wald. Dieser Mann hat einen braunen Irish Terrier bei sich. Die Hunderasse ist wegen ihrer Anpassungsfähigkeit sowohl als Begleithund als auch als Wachhund beliebt und wird in einigen Fällen als Jagdhund geführt. Die beiden Hunde des 61-Jährigen erschrecken sich vor dem plötzlich auftauchenden Artgenossen.

Der Rüde des Mannes bringt den Irish Terrier zu Boden. Der Mann bindet seinen zweiten Hund an einem Baum fest und will dann seinen Rüden von dem Irish Terrier wegnehmen. Dabei beißt das fremde Tier dem 61-Jährigen in den linken Daumen und verletzt den Mann schwer. Eine spätere ärztliche Untersuchung ergibt, dass der Mann neben einer erheblichen Fleischwunde auch einen Knochenbruch im Daumen erleidet.

Das Herrchen des Irish Terrier bekommt das alles mit. Doch obwohl der gebissene Jägersburger offensichtlich verletzt ist und stark blutet, entfernte sich der bislang unbekannte andere Hundehalter einfach aus dem Wald, ohne sich um den Verletzten zu kümmern.

Die Polizei ermittelt nun wegen Körperverletzung und unterlassener Hilfeleistung und sucht Zeugen. Der Mann wird beschrieben als etwa 60 bis 65 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß, von korpulenter Statur, mit einem rundlichen Gesicht und lichtem, grauem Haar. Er trug eine Brille und einen Oberlippenbart. Sein brauner Irish Terrier wird als etwa einen halben Meter groß und schlank beschrieben.

Hinweise: Polizeiinspektion in Homburg, Eisenbahnstraße 40, Telefon 0 68 41 / 10 60