Polizei warnt: Mehrere Fälle von Kinderansprechern im Saarland

Saarbrücken/St. Ingbert: Drei Fälle von Kideransprechern beschäftigen im Moment die Saar-Polizei. Der erste Vorfall ereignet sich am gestrigen Montagnachmittag im Saarbrücker Stadtteil Dudweiler. In der Beethovenstraße werden in Höhe der dortigen Unterführung zwei 8-jährige Jungen von drei bislang unbekannten Männern angesprochen. Die Jungen sind gerade auf dem Nachhauseweg von der Schule, als die drei Männer aus einem Gebüsch kommen.

Sie fragen die Jungen, ob sie zum Van der drei mitkommen, wo ihnen Süßigkeiten versprochen werden. Als die Jungen ablehnen und weitergehen, fragt einer der Männer nochmals nach, ob sie wirklich nicht wollen. Die Kinder setzen ihren Weg unbeirrt fort, daraufhin gehen die Männer ebenfalls weg. Im Zuge der Ermittlungen wird bekannt, dass es zu einem zweiten Fall gekommen ist:

An der gleichen Örtlichkeit sprechen drei Männer ein 8-jähriges Mädchen in gleicher Weise an. Die Kinder beschreiben die drei als etwa 18 bis 20 Jahre alt, von heller Hautfarbe, zwei von ihnen haben dunkle Haare, einer hat eine Basecap getragen. Das Fahrzeug haben die Kinder nicht gesehen. Am Abend gegen 19.55 Uhr kommt es zu einem dritten Vorfall in St. Ingbert, wenige Kilometer entfernt: Ein 11-jähriges Mädchen wird auf seinem Weg nach Hause von einem unbekannten Mann aus einem Auto heraus im Einmündungsbereich von der Südstraße und Tulpenstraße angesprochen.

Nachdem der Autofahrer das Kind mit einem grauen Hochdachkombi passiert hat, wendet er und spricht das Mädchen von der Beifahrertür aus an. Der Mann fragt zunächst nach der Wohnanschrift. Geistesgegenwärtig nennt das junge Mädchen eine falsche Adresse. Daraufhin fragt der Mann, ob das Kind nicht lieber von ihm im Auto nach Hause gefahren werden möchte. Das Kind lehnt ab und läuft heim, der Autofahrer verschwindet durch die Südstraße in Richtung Oststraße. Der Mann ist etwa 50 bis 60 Jahre alt und augenscheinlich Deutscher.

Er trägt bei dem Vorfall eine Brille, die aber natürlich auch nur Tarnung sein könnte. Der Mann hat eine Glatze mit Haarkranz. Mit im Auto sitzt ein kleiner, schwarzer Hund, vermutlich ein Yorkshire Terrier. Zum Auto hat das Mädchen ausgesagt, dass sich am vorderen rechten Kotflügel ein Kuhaufkleber befunden hat. Ob ein Zusammenhang zu den anderen Taten besteht, ist unklar.