Polizisten rettet Hausbewohner, Feuerwehr holt Senior aus Brandwohnung

St. Ingbert: Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr St. Ingbert am heutigen Montagvormittag. In der Innenstadt werden die Helfer gegen 11 Uhr zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrparteienhaus in der Glashütter Straße gerufen. Noch vor der Feuerwehr trifft ein Kommando der ebenfalls alarmierten Polizeiinspektion St. Ingbert ein. Die Beamten stellen dichten Rauch aus einer der oberen Wohnungen in dem dreistöckigen Gebäude fest und beginnen umgehend mit der Evakuierung des Hauses.

26 Personen, unter anderem eine Vielzahl an Kleinkindern, wohnen in dem Gebäude. Noch vor Eintreffen der Feuerwehr retten die Polizeibeamten alle Hausbewohner ins Freie. Bis auf den Bewohner der Brandwohnung. Feuerwehrmänner retten den 72 Jahre alten Mann aus der stark verrauchten Wohnung. Die Retter machen einen Mikrowellenherd in hellen Flammen ausfindig.

Der ist nach Feuerwehrangaben offensichtlich durch eine Fehlbedienung in Brand geraten. Schon der Wohnungsinhaber selbst hat erste Löschmaßnahmen eingeleitet. Dadurch und durch das Eingreifen der freiwilligen Helfer kann eine weitere Brandausbreitung verhindert werden. Es entsteht lediglich Sachschaden an den Einrichtungsgegenständen des Seniors. Das Gebäude bleibt unbeschadet. Glücklicherweise kommt es auch zu keinen Personenschäden.

Allerdings befindet sich der Wohnungsinhaber der Brandwohnung allgemein in einem schlechten gesundheitlichen Zustand. Deshalb wird er vom ebenfalls alarmierten Rettungsdienst, unabhängig von dem Brand, in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Nach Belüftung der Wohnung und des Treppenhauses gibt die Feuerwehr grünes Licht und die übrigen Bewohner können zurück in das Gebäude kehren.

Die Feuerwehr St. Ingbert ist mit zahlreichen Einsatzkräften und mehreren Löschfahrzeugen vor Ort, der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen und einem Notarztfahrzeug. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. In der Glashütter Straße und der benachbarten Rentamtstraße kommt es etwa 45 Minuten lang zu geringfügigen Auswirkungen auf den Verkehr.