Polizei zum Anfassen: Besucheransturm beim ersten Tag der offenen Tür

Quierschied: Gelungener Tag der offenen Tür bei der Saar-Polizei! Nach einer Idee von Innenminister Klaus Bouillon (CDU) öffnet am heutigen Sonntag die saarländische Polizei zum ersten Mal ihre Pforten für Besucher und stellt sich vor. Als Örtlichkeit wird das neu errichtete Einsatztrainingszentrum Am Campus in Göttelborn gewählt. Rings um das Gebäude kann man was über die Arbeit der verschiedenen Dienststellen und Einsatzgruppen lernen.  Zum Beispiel kann man bei den Beamten in den weißen Schutzanzügen der Tatortgruppe Fingerabdrücke nehmen. 

Die Tauchergruppe der Technischen Einsatzeinheit der Bereitschaftspolizei stellt ihr Fahrzeug und ihre Taucherausrüstung vor. Das Höhen-Interventions-Team des SEK zeigt mehrere Abseil-Aktionen in schwindelerregender Höhe und der Verkehrsdienst beantwortet Fragen rund um seinen hochmotorisierten Video-Messwagen. Wer will, kann auf einem echten Polizei-Motorrad oder in einem Streifenwagen Platz nehmen – und zwar nicht in irgendeinem. Polizeisprecher Falk Hasenberg: „Das ist das allererste Exemplar des neuen Streifenwagenmodells, das im Sommer die aktuellen Fahrzeuge ersetzen wird. Der ist gerade so vor der Veranstaltung fertig geworden.“

Auf dem Platz unter dem alten Fördertrum der Grube Göttelborn zeigen Polizeibeamte die neuen Taser der Saar-Polizei im Einsatz, die Operative Einheit und die Diensthundestaffel demonstrieren eine Fahrzeugkontrolle mit Drogenfund und Festnahme. Und auch im Einsatztrainingszentrum selbst gibt es einiges zu tun. Man kann Phantombilder erstellen lassen, seine Reaktionen im Straßenverkehr testen oder an einer Führung durch das Gebäude teilnehmen. Dazu braucht man allerdings Geduld, denn die Führungen sind wie viele der Programmpunkte komplett überlaufen. 

Polizeipräsident Norbert Rupp: „Wir hatten mit 600 bis 700 Besuchern gerechnet, nun sind es mehrere tausend.“ Und das, obwohl es zwischendurch immer wieder regnet, hagelt und sogar schneit.