Saarbrücken: Großeinsatz in der vergangenen Nacht auf der Irgenhöhe im Stadtteil Güdingen. Um 1.48 Uhr werden sowohl Freiwillige Feuerwehr als auch die Berufsfeuerwehr zu einem Hochhaus geschickt, weil es eine starke Rauchentwicklung im neunten Obergeschoss gibt. Brände in Hochhäusern enden oft tödlich, deshalb setzt die Leitstelle der Feuerwehr Saarbrücken das Einsatzstichwort hoch an. Dadurch sind sehr schnell viele Einsatzkräfte vor Ort verfügbar. Als weitere Vorsichtsmaßnahme geht die Drehleiter in Anleiterbereitschaft und es wird über ein Löschfahrzeug ein Verteiler zur Löschwasserversorgung vor dem Gebäude gesetzt.
Als das erste Fahrzeug der Feuerwehr Güdingen eintrifft, ist von außen nichts zu erkennen. Beim Aufstieg eines Trupps in die oberen Geschosse gibt es dann den Hinweis, dass es nicht im neunten, sondern vermutlich im zwölften Stock brennt. Deshalb wird ein weiterer Trupp ins Gebäude nachgeschickt. Tatsächlich nehmen die Helfer im zwölften Stock Brandgeruch wahr, aber eine genaue Zuordnung zu einer Wohnung ist nicht möglich.
Deshalb werden zwei Wohnungen gewaltsam geöffnet. Dort ist zwar niemand zu Hause, aber brennen tut es auch nicht. Nach kurzer Zeit ist dann klar, dass die Brandwohnung doch auf der neunten Etage liegt. Dort ist bereits ein Trupp der Berufsfeuerwehr mit der Öffnung einer Wohnung beschäftigt. Unter Atemschutz dringen die Helfer in eine weitere Wohnung ein, von dort stammt tatsächlich der Rauch. Es handelt sich um angebranntes Essen auf dem Herd. Die Helfer retten einen Bewohner aus der verqualmten Wohnung und übergeben die Person vorsorglich dem Rettungsdienst.
Eine Behandlung vor Ort reicht aus, der Bewohner muss nicht mit ins Krankenhaus. In der Zwischenzeit werden die erhitzte Herdplatte und der Kochtopf wurde mit Wasser heruntergekühlt, danach die Wohnung belüftet.