Saarbrücken: Innenminister Klaus Bouillon lässt den Einsatz von Distanzelektroimpulsgeräten, besser bekannt als Taser, jetzt in einer Probephase im Wach- und Streifendienst in der saarländischen Polizei testen. Der Innenminister erklärt: „Mir ist es wichtig, dass wir unsere Polizistinnen und Polizisten schützen, die sich jeden Tag zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger in diesem Land einsetzen und unsere Sicherheit gewährleisten. Der Taser kann, das haben bisherige Ergebnisse gezeigt, dazu beitragen und deshalb werden wir dies als eine weitere sinnvolle Ausstattung intensiv erproben und auswerten.“
Im Saarland werden Taser seit dem Jahr 2010 beim Spezialeinsatzkommando eingesetzt. Die Polizeien anderer Bundesländer haben die Geräte bereits erprobt. Unter anderem hat man in Rheinland-Pfalz von März 2017 bis zum März dieses Jahres den Einsatz im Rahmen eines Pilotbetriebs bei der Polizeiinspektion Trier getestet. Die ersten Erfahrungen dort sind äußerst positiv. Insbesondere zeigt sich eine hohe präventive Wirkung.
Das bedeutet, dass die Geräte sogar funktionieren, wenn sie gar nicht benutzt werden. Alleine die Tatsache, dass Polizeibeamte einen Taser mit sich führen, schreckt aggressive Personen bereits davon ab, Straftaten wie Widerstand gegen Polizeibeamte zu begehen. Bouillon weiter: „Nach der erfolgreichen Einführung der Body-Cam im Wach- und Streifendienst ist es nur konsequent, jetzt als nächsten Schritt den Taser bei der saarländischen Polizei für den Wach- und Streifendienst zu erproben.
Für unsere Beamtinnen und Beamten steht somit ein weiteres effizientes Einsatzmittel zur Verfügung, das sich positiv auf die Einsatzbewältigung sowie die Eigensicherung der Beamtinnen und Beamten auswirken kann.“ Die Einführung soll wie bei der Body-Cam im Rahmen eines Projektes erfolgen. Mit dem Betriebsstart ist Anfang 2019 zu rechnen.