Saarbrücken: Gestern meldete Breaking News Saarland exklusiv, dass sich das Saarland Hoffnungen darauf machen könnte, Standort für eine der weltweit größten Batteriefabriken des Elektro-Fahrzeugherstellers Tesla zu werden. Heute teilt das Wirtschaftsministerium mit, die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Saar habe Kontakt mit dem Unternehmen aufgenommen. Denmächst will man dem Konzern zudem ein gemeinsames Schreiben von Ministerpräsident Tobias Hans und Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger senden, um auf die besonderen Standortstärken des Saarlands hinzuweisen und das Angebot aktiver Unterstützung zu machen. Beim Bau einer „Gigafactory“ genannten Batteriefabrik in Nevada im Jahr 2016 erklärte Tesla-Chef Elon Musk, auch in Asien und in Europa Batteriefabriken bauen zu wollen. Und vorgestern wurde er zu den europäischen Plänen konkreter.
Auf Twitter antwortete Musk auf eine Userfrage, wo diese Fabrik gebaut werden könnte: „Germany is a leading choice for Europe. Perhaps on the German-French border makes sense, near the Benelux countries.“ Übersetzt: „Deutschland ist einer der Favoriten in Europa. Möglicherweise macht es an der deutsch-französischen Grenze Sinn, nahe den Benelux-Staaten.“ Schaut man sich das auf der Landkarte an, stößt man an der deutsch-französischen Grenze, je weiter man in die Nähe der Beneluxstaaten rückt, fast zwangsläufig auf das Saarland! In Deutschland ist Tesla bereits ganz in der Nähe zu Hause.
In Prüm in der Eifel übernahm man dort 2016 den Automobilzulieferer Grohmann Engineering. Aktuell werden dort Anlagen zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batteriezellen und Batteriemodulen produziert. Etwas weiter entfernt, im niederländischen Tilburg, gibt es außerdem ein Tesla-Werk, in dem das Modell S hergestellt wird.
Das Saarland ist beliebt in der Autobranche: US-Automobil-Hersteller Ford und Zulieferer wie Bosch und ZF sind mit eigenen Werken bei uns vertreten. Da wäre ein Tesla-Standort an der Saar nicht ganz utopisch.