Saarbrücken: Nach dem furchtbaren rechtsextremistischen Anschlag in Halle rückt auch im Saarland die Gewalt von rechts stärker in den Blickpunkt. Denn im Jahr 2018 haben die Behörden an der Saar 18 rechtsextreme Gewalttaten registriert – so viele wie noch nie zuvor. Der Verfassungsschutz beobachtet aktuell 20 saarländische Rechtsextremisten, die als gewaltorientiert eingeschätzt werden. In zwei Fällen seit der deutschen Wiedervereinigung endete rechtsradikale Gewalt im Saarland tödlich. Der erste Fall reicht zurück ins Jahr 1991 und ist bis heute nicht geklärt. Am 19. September 1991 wird in Saarlouis Samuel Kofi Yeboah Opfer eines Brandanschlags. Der 1964 in Ghana geborene 27-Jährige lebt im Stadtteil Fraulautern im ehemaligen Hotel Weißes Rößl in einer Asylbewerberunterkunft.
So viel rechte Gewalt wie nie: An der Saar töteten Neonazis zwei Menschen
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