Staus im Berufsverkehr, Öl in der Saar und 10.000 Euro Schaden nach Lkw-Unfall

Saarbrücken: Als würden die aktuellen Baustellen auf der A 620 noch nicht für genug Chaos im Berufsverkehr sorgen, kommt es am heutigen Mittwochmorgen zu weiteren Beeinträchtigungen in der Landeshauptstadt. Grund ist ein Verkehrsunfall, der sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch im Bereich der Westspangenbrücke ereignet.

Gegen 1.15 Uhr fährt ein Kühl-Sattelschlepper von der Roonstraße auf die Westspange in Richtung Ludwigskreisel auf. Dort kollidiert der Laster mit der Leitplanke am rechten Fahrbahnrand. Erst nach mehreren Metern kommt der Trucker auf der Leitplanke zum Stehen. Bei dem Unfall reißt der Tank der Zugmaschine auf und Dieselkraftstoff läuft aus.

Die Berufsfeuerwehr Saarbrücken wird alarmiert und rückt mit fünf Fahrzeugen, darunter einem Spezialfahrzeug für Ölunfälle, aus. Die Helfer können 150 Liter Diesel aus dem Tank abpumpen und Kraftstoff auf der Straße sowie in der Kanalisation mittels Abbindemittel aufnehmen. Dennoch gelangen noch etwa 100 und 150 Liter Diesel über die Kanalisation in die Saar. Das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz sowie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn leiten noch in der Nacht Maßnahmen zum Schutz des Gewässers ein.

Durch den Unfall werden etwa 30 Meter Leitplanke beschädigt. Der Gesamtschaden beträgt nach Angaben der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt etwa 50.000 Euro. Der Fahrer des Lasters bleibt unverletzt. Zur Sicherstellung der Einsatzbereitschaft bei anderen Notfällen innerhalb der Landeshauptstadt werden zwei Löschbezirke der Freiwilligen Feuerwehr Saarbrücken in Bereitschaft versetzt.

Ein Bergungsunternehmen muss den Lkw mit schwerem Gerät von der Westspange runterschleppen. Die Brücke muss zur Bergung für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Es kommt noch bis kurz vor 8 Uhr im morgendlichen Berufsverkehr zu deutlichen Verkehrsbeeinträchtigungen, die Polizei muss den Verkehr umleiten. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern laut Polizei noch an.