Saarbrücken: Gestern Abend um 22.30 Uhr wird der Polizei in Saarbrücken eine Schlägerei zwischen mehreren Personen unter Verwendung von Waffen gemeldet. Der Meldung nach liegt eine Person mit Stichverletzungen in der Bahnhofstraße am Boden und die Tätergruppe ist geflüchtet. Nach ersten Ermittlungen der Polizei beginnt alles damit, dass das spätere Opfer, ein 22-jähriger Homburger, mit mehreren Bekannten (weiblich und männlich) im Zug von Homburg nach Saarbrücken unterwegs ist. Im Zug kommt es zu einem verbalen Streit mit den späteren Angreifern, drei syrischen Zuwanderern im Alter von 17, 19 und 20 Jahren. Im Zug bleibt es bei einer verbalen Auseinandersetzung. Nach Verlassen des Bahnhofs gehen die beiden Gruppen getrennte Wege. Der Homburger und seine Freunde laufen zu Fuß durch die Bahnhofstraße in Richtung St. Johanner Markt. In der Fußgängerzone lauert ihnen die syrische Gruppe zwischen den Weihnachtsmarktbuden auf. Die Zuwanderer bedrohen die Gruppe verbal, beleidigen sie und stürmen mit gezogenen Waffen auf den 22-jährigen Homburger. Nach Angaben von Zeugen halten die Täter dabei einen Schlagstock, ein Sichelmesser, ein Wurfmesser und eine Kettenpeitsche in den Händen. Durch den Angriff wird das Opfer leicht verletzt. Er hat eine Stichverletzung im Schulterbereich, eine Schnittverletzung an der Schläfe und kann später am Abend aus dem Krankenhaus entlassen werden. Erst durch das Hinzukommen weiterer Augenzeugen und die lautstarke Alarmierung der Polizei lassen die Täter von ihrem Opfer ab und laufen in verschiedene Richtungen davon. Drei Stunden nach der Tat können die Angreifer im Zug nach Homburg in St. Ingbert vorläufig festgenommen werden. Alle stehen unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Ob das auch zur Tatzeit so war, ist unklar. Die Polizei sucht nun Zeugen, die Angaben zu der Tat oder zu der voran gegangenen Auseinandersetzung im Zug machen können.
Hinweise: Polizeiinspektion in Saarbrücken-St. Johann, Karcherstraße 5, Telefon 06 81 / 9 32 10