Tanklaster mit brennbarem Leimöl bei Wadern verunglückt

Wadern: Schwerer Verkehrsunfall am heutigen Donnerstagvormittag auf der Landstraße zwischen Wadern und dem Stadtteil Buweiler. Gegen 9.30 Uhr ist ein Belgier mit seinem Sattelschlepper auf der L 149 von Buweiler in Richtung Wadern unterwegs. An der Abzweigung in Richtung Oberlöstern und Kostenbach gerät der Lkw in einer Linkskurve plötzlich aus noch unbekannter Ursache außer Kontrolle. Der Tanklaster kippt um und landet auf der rechten Fahrzeugseite liegend in einem Feld.

Diesel aus dem Fahrzeugtank und Teile der Ladung, brennbares Leimöl, laufen aus. Der Stoff wird in der Holzindustrie verwendet. Sofort wird Großeinsatz für die Feuerwehr ausgelöst. Rund 80 Helfer der Waderner Löschbezirke Wadern, Wadrill und Löstertal eilen zur Einsatzstelle. Auch der ABC-Zug des Landkreises Merzig-Wadern rückt mit Fahrzeugen aus Merzig, Hilbringen, Brotdorf, Oberleuken, Losheim und Rimlingen aus zur Landstraße. Vom ABC-Zug des Landkreises St. Wendel fährt ein Fahrzeug des Löschbezirks Nonnweiler-Primstal an. Beim Eintreffen der Helfer ist der Trucker bereits aus seinem Fahrzeug befreit. Rettungshubschrauber Christoph 16 bringt einen Notarzt, der Lkw-Fahrer wird nur leicht verletzt ins Krankenhaus der Barmherzigen Brüder nach Trier gebracht.

Die Feuerwehr bindet die auslaufenden Gefahrstoffe auf der Fahrbahn ab, stellt mehrfachen Brandschutz sicher. Dann treffen ein Unfallgutachter und das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz vor Ort ein. Die Experten müssen nun entscheiden, wie die Unfallstelle geräumt wird. Dabei muss darauf geachtet werden, dass so wenig Leimöl wie möglich ausläuft. Der Inhalt des Tankwagens muss umgepumpt, das Fahrzeug wieder auf die Straße gestellt werden.

Möglicherweise muss danach auch noch verseuchtes Erdreich ausgebaggert werden. Die Sperrung der Strecke wird daher noch mehrere Stunden lang andauern. Mehrere Kommandos der Polizei sperren die Unfallstelle in dieser Zeit ab und nehmen den Unfall auf. Die Helfer vor Ort werden von einem Rettungswagen der Maltester aus Merzig abgesichert. Die Schadenshöhe ist noch unklar.

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