Unfall mit Feuerwehrauto: Schwangere und vier Feuerwehrleute teils schwer verletzt

Alsfeld: Bei einem Verkehrsunfall in Hessen wird am Donnerstagabend ein Feuerwehrfahrzeug aus dem Saarland involviert. Ein Feuerwehrmann aus St. Ingbert muss daraufhin die Nacht in einem Krankenhaus verbringen. Vier weitere Personen werden zum Teil schwer verletzt. Es ist etwa 18.15 Uhr, als es auf der A 5 zwischen der Anschlussstelle Alsfeld-West und der Anschlussstelle Homberg an der Ohm kracht. Ein 32-jähriger Fahrzeugführer aus Norwegen ist mit seinem Auto und zwei weiteren Insassen auf dem linken von zwei Fahrstreifen unterwegs, als er verkehrsbedingt plötzlich abbremsen muss. Hinter dem Norweger ist ein Kommandowagen der Freiwilligen Feuerwehr St. Ingbert unterwegs. Neben dem 43-jährigen Fahrer sind drei seiner Kameraden mit an Bord.

Die vier fahren von einer Arbeitsbesprechung in der Nähe von Lüneburg zurück ins Saarland. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Osthessen erkennt der Feuerwehrmann am Steuer des Mercedes Vito die Verkehrssituation offensichtlich zu spät und fährt auf den vorausfahrenden Wagen auf.

Ein 31-jähriger Autofahrer aus Lübeck, der hinter dem Feuerwehrfahrzeug fährt, kommt ebenfalls nicht rechtzeitig zum Stehen und stößt gegen den bereits verunglückten Mannschaftstransportwagen. Dabei verletzten sich seine 29-jährige schwangere Beifahrerin sowie vier Insassen in dem Feuerwehrfahrzeug. Die schwangere Frau und ein Feuerwehrmann werden schwer verletzt, die drei übrigen Saarländer zum Glück nur leicht.

Ob das ungeborene Kind Verletzungen davongetragen hat, ist unklar. Die Verletzten kommen in das Universitätsklinikum Gießen und in das Kreiskrankenhaus nach Alsfeld. Die drei leichtverletzten St. Ingberter können das Krankenhaus noch am selben Abend verlassen und ins Saarland zurückkehren.

Insgesamt entsteht Sachschaden in Höhe von etwa 35.000 Euro, das Feuerwehrfahrzeug ist nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit. Die Autobahn ist für etwa 30 Minuten voll gesperrt, bis zur endgültigen Räumung wird der Verkehr im Anschluss über den Standstreifen an der Unfallstelle vorbeigeführt.